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Informationen und Veranstaltungen der saarländischen IHK - wird aktualisiert

Informationen und Veranstaltungen der saarländischen IHK - wird aktualisiert IHK Saarland

Industrie treibt Wachstum an

Statement der IHK zur Entwicklung des BIP im ersten Halbjahr 2014

"Die gute Entwicklung des BIP im ersten Halbjahr bestärkt uns in unserer Einschätzung, dass 2014 für die Saarwirtschaft ein Aufholjahr wird. Darauf deuten insbesondere auch die Industrieumsätze hin, die in den ersten sieben Monaten deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen (Saar: + 6,6 Prozent, Bund: + 2,4 Prozent). Für die zweite Jahreshälfte sind wir mit Blick auf die Auftragslage der Unternehmen zuversichtlich, dass das Saarland seinen Wachstumsvorsprung gegenüber dem Bund in etwa halten kann." So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die heute (30. Sep. 2014) vom Statistischen Landesamt vorgelegten Wachstumszahlen für das erste Halbjahr.

 

 

Saarbrücker Sirrix AG gewinnt „Großen Preis des Mittelstandes“

Auszeichnungs-Gala in Düsseldorf
Am 27. September wurden im Düsseldorfer Hotel Maritim im Rahmen einer festlichen Gala die erfolgreichsten Unternehmen im 20. bundesweiten Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes“ aus den Wettbewerbsregionen Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und dem Saarland ausgezeichnet. Wie die IHK als Servicestelle des Unternehmenswettbewerbs für das Saarland mitteilt, ist die Saarbrücker Sirrix AG einer der elf Preisträger. Zum Wettbewerb waren insgesamt 4.556 kleine und mittlere Unternehmen aus allen 16 Bundesländern nominiert – ein neuer Rekord in der 20-jährigen Geschichte des Wettbewerbs. „Der ‚Große Preis des Mittelstandes’ macht immer wieder deutlich, dass hinter dem eher abstrakten Begriff ‚Mittelstand’ Unternehmerpersönlichkeiten stehen, die Engagement zeigen und die der Wirtschaft ein persönliches Gesicht geben. Ich freue mich sehr, dass mit der Sirrix AG ein innovatives Unternehmen mit Wurzeln in der Universität des Saarlandes ausgezeichnet wurde“ – mit diesen Worten gratuliert IHK-Präsident Dr. Richard Weber den Sirrix-Vorständen Ammar Alkassar, Christian Stüble und Markus Bernhammer. Die Leipziger  Oskar Patzelt Stiftung zeichnet alljährlich Unternehmen aus, die besondere Leistungen auf den Gebieten Unternehmensentwicklung, Innovation, Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, ehrenamtliches Engagement in der Region sowie Service und Kundennähe erbracht haben. Die Jury sah diese Kriterien bei der sirrix AG in herausragender Weise erfüllt.

Sirrix AG - IT-Sicherheit in bewegten Zeiten
     
Die Saarbrücker Sirrix AG gilt als Spezialist in allen technologischen Bereichen der Kryptographie, Informationssicherheit und des Trusted Computing. Der Schwerpunkt liegt in der Konzeption und Entwicklung innovativer Sicherheitslösungen für Kommunikationssysteme und für den Schutz sensibler digitaler Inhalte. Zu den weiteren Kompetenzbereichen gehören der Entwurf, die Analyse und die Entwicklung kryptographischer Protokolle und Verfahren. Die von der Sirrix AG entwickelten Verfahren basieren auf den neuesten technischen Entwicklungen und Forschungsergebnissen. Durch innovative Verschlüsselungs- und Schlüsselmanagement-Verfahren können diese Sicherheitslösungen effektiver und effizienter eingesetzt werden. Die innovative Smartphone-Sicherheitslösung trennt geschäftliche und private Daten und Dienste auf Android-Smartphones bzw. Tablets auf Basis der konsequenten Nutzung eines erweiterten Sicherheitskerns.
Die Wiege des Unternehmens liegt in der Universität des Saarlandes, wo das Unternehmen 2001 ausgegründet wurde. Eine intensive Zusammenarbeit der 52 Beschäftigten und vier Azubis mit Hochschulen versteht sich da von selbst. Im Schnitt sind in der Sirrix AG zehn  Studierende tätig, die im Unternehmen ihre Bachelor- und Masterarbeiten anfertigen. Darüber hinaus arbeiten drei Doktoranden im Unternehmen an ihren Promotionen.  Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich das Unternehmen nicht nur als einer der wichtigsten Anbieter für IT-Sicherheit in Deutschland etabliert, es ist auch international im Bereich Trusted Computing einer der anerkanntesten Technologieführer und konkurriert erfolgreich mit Branchengrößen wie INTEL und IBM. Jedes Jahr ist das Unternehmen auf vielen wissenschaftlichen Fachtagungen mit Vorträgen aktiv. Kaum ein Unternehmen der Branche ist bei gleicher Größe europaweit derart aktiv und vernetzt.

 

Finanz- und steuerpolitische Vorhaben der Bundesregierung

Die IHK Saarland und die Steuerberaterkammer Saarland laden für kommenden Mittwoch, 01 Oktober 2014, zu einer Informationsveranstaltung zu den „Finanz- und steuerpolitischen Vorhaben der Bundesregierung“ ein. Es referiert Prof. Dr. Johanna Hey von der Universität Köln. Dabei wird es unter anderem um die Reform der strafbefreienden Selbstanzeige und absehbare Änderungen bei der Erbschaftsteuer gehen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Auskünfte: Anna Lisa Sochocki, Telefon 0681/95 20-411.

 

Saarwirtschaft weiter auf Aufholkurs
Geschäftslage bleibt gut, Aussichten etwas eingetrübt
Die Saarwirtschaft befindet sich weiterhin auf Aufholkurs gegenüber der deutschen Wirtschaft. Das signalisieren die aktuellen Meldungen der Unternehmen zur Entwicklung ihrer Geschäfte. Danach hat sich ihre Lage trotz der internationalen Krisen im September gegenüber dem Vormonat leicht verbessert: Der IHK-Lageindikator stieg um 0,4 auf 33,7 Punkte. Etwas schwächer tendieren dagegen die Aussichten der Unternehmen für die kommenden sechs Monate: Der IHK-Erwartungsindikator ist um 2,1 Punkte gesunken; er liegt mit 3,0 Zählern aber nach wie vor im positiven Bereich. „Die geopolitische Großwetterlage verunsichert die Wirtschaft in Land und Bund. Viele Unternehmen haben zunächst geplante Investitionen deshalb vorerst auf Eis gelegt. Der Konjunkturmotor stottert, aber es geht mit mäßigem Tempo weiter aufwärts. Aktuell sehen wir deshalb noch keinen Grund, unsere Wachstumsprognose von rund zwei Prozent weiter zurück zu nehmen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Septemberumfrage der IHK Saarland, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 47 Prozent mit befriedigend und 10 Prozent mit schlecht. Gut laufen die Geschäfte vor allem im Fahrzeugbau, im Maschinenbau sowie in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Dagegen wird die Lage in der Elektroindustrie, im Stahlbau, in der Ernährungsindustrie sowie in der Gummi- und Kunststoffindustrie nur als befriedigend eingeschätzt. In der Stahlindustrie bleibt die Lage weiter angespannt.
Über alle Industriebranchen gerechnet ist der Umsatz der Saarindustrie in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um 6,6 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum gestiegen (Bund: + 2,4 Prozent). Giersch: „Unsere Einschätzung, dass die Saarwirtschaft beim BIP einen Tick stärker zulegen wird als die Wirtschaft bundesweit (Prognose des DIHK: 1,5 Prozent) ist deshalb inzwischen gut fundiert.“
Aus dem Dienstleistungssektor erreichen uns überwiegend positive Stimmen. Das gilt für die Versicherungsbranche und die IT-Wirtschaft ebenso wie für den Handel und das Hotel- und Gaststättengewerbe. Im Verkehrsbereich wird die Lage mehrheitlich mit befriedigend eingeschätzt.

Den Investitionsstandort Deutschland stärken

Für die kommenden sechs Monate ist die Saarwirtschaft nur noch verhalten optimistisch. Insgesamt rechnen 11 Prozent der Betriebe mit besseren und 8 Prozent mit schlechteren Geschäften. Die verbleibenden 81 Prozent erwarten eine etwa gleich bleibende Entwicklung. Giersch: „Die Perspektiven für Wachstum und Beschäftigung hängen zu einem guten Stück auch davon ab, dass die Investitionen in Deutschland wieder in Gang kommen – die privaten ebenso wie die staatlichen. Die Entscheidungen zur Rente mit 63 und zum Mindestlohn wirken hier eher kontraproduktiv. Umso wichtiger ist es jetzt, dass die Bundesregierung wieder mehr in die staatlichen Infrastrukturen investiert und über eine wachstumsfördernde Steuerpolitik die private Investitionskraft stärkt - etwa durch Wiedereinführung der degressiven Abschreibung.“

 

Wirtschaftsjunioren wählen neuen Vorstand

Jubiläums-Landeskonferenz in Saarbrücken

 

Im Rahmen ihrer Jahresmitgliederversammlung am 21. September in Saarbrücken haben die Wirtschaftsjunioren Saarland (WJS) turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Zum 1. Januar 2015 wird Matthias Tinnemeier in der Nachfolge von Dr. Jörg Rupp neuer Vorsitzender des Verbandes junger Unternehmer und Führungskräfte. Tinnemeier ist Gründer und Geschäftsführer der SQUILD GmbH, einem auf kleine und mittelständische Unternehmen spezialisierten IT und Digital Media Dienstleister mit Sitz in Saarbrücken, der neben IT-Service und dem Betrieb einer eigenen Cloud-Plattform über saarländische Rechenzentren Softwareentwicklung für webbasierte Anwendungen bietet. Neue 2. Vorsitzende wird Nathalia Witt, Prokuristin bei der Saarbrücker Eventagentur Witt Event GmbH. Sie folgt Marcel Keidel. In seinem Amt bestätigt wurde der bisherige Schatzmeister Stefan Seel, Geschäftsführer der Seel & Wagner GmbH und Bezirksdirektor der Continentale in Saarbrücken. Vertreter der saarländischen Wirtschaftsjunioren im Bundesvorstand der Wirtschaftsjunioren Deutschland bleibt Thomas Fricke, er stand nicht zur Wahl.

 

Zum Jahreswechsel steht auch ein Wechsel in der WJS-Geschäftsstelle in der IHK an. IHK-Geschäftsführer Dr. Mathias Hafner ist seit Mai 2006 Geschäftsführer der saarländischen Wirtschaftsjunioren. Im Januar folgt ihm Carsten Peter, in der IHK Saarland Teamleiter Verkehr und Telekommunikation.

 

40 Jahre Wirtschaftsjunioren: Festakt in der Völklinger Hütte – Annegret Kramp-Karrenbauer: „nicht immer bequeme, aber wichtige Stimme der Wirtschaft im Land“

Die Mitgliederversammlung der saarländischen Jungunternehmer wird traditionell im Rahmen der jährlichen Landeskonferenz durchgeführt. Die diesjährige Konferenz fand vom 19. – 20. September in Saarbrücken statt und stand ganz im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums der Wirtschaftsjunioren Saarland. Beim offiziellen Festakt vor mehr als 300 geladenen Gästen am 19. September in der Völklinger Hütte gratulierte die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer den Saar-Junioren zu vier Jahrzehnten erfolgreicher Arbeit und würdigte die Wirtschaftsjunioren als „nicht immer bequeme, aber wichtige und immer konstruktive Stimme der jungen Wirtschaft im Land“: „40 Jahre Wirtschaftsjunioren Saarland – das ist eine richtige Erfolgsstory. Hoffentlich folgen noch viele, viele Jahre“, so die Ministerpräsidentin. Auch der Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland gratulierte in einem Grußwort: „Als Bundesvorsitzender bin ich mehr als stolz auf unseren kleinsten und feinsten Landesverband - und auf das, was er in den 40 Jahren seines Bestehens geleistet hat. Denn dass die Wirtschaftsjunioren Saarland alles andere als gewöhnlich sind, haben sie allein in den letzten Jahren immer wieder durch ihr vorbildliches Engagement bewiesen: Als bislang einziger Landesverband haben sie im Rahmen unserer politischen Highlight-Veranstaltung, dem Know-How-Transfer mit dem Deutschen Bundestag, allen Teilnehmern und Ehrengästen einen großartigen Abschlussabend in der saarländischen Landesvertretung in Berlin organisiert. Sie haben mit dem Kochbuch "Kochen hilft heilen" ein beispielhaftes Projekt realisiert und wurden dafür mit dem Bundespreis ausgezeichnet. Bei unserem Projekt "JUGEND STÄRKEN: 1000 Chancen" haben sie fast 300 Jugendliche auf das Berufsleben vorbereitet. Und auch mit ihrer Ausbildungsplatzmesse brechen die Saarländer alle Rekorde. Mit diesem herausragenden Engagement sind die Wirtschaftsjunioren Saarland für unseren Verband beispielgebend“, so Christian Wewezow. Festredner in der Völklinger Hütte war Top-Business-Experte Hermann Scherer, der zum Thema „Jenseits vom Mittelmaß – mit Mut und Leidenschaft zum Erfolg“ sprach.

„Big Bottle Party“ in der Mercedes Benz Niederlassung

Weiter gefeiert wurde am Samstagabend mit kulinarischen Höhepunkten: Bei einem Großweinflaschen-Event präsentieren Spitzenwinzer der Region in der Mercedes Benz Niederlassung Saarbrücken ihr Können. Die „Big Bottle Party“  bot exklusive Weingüter (u.a. van Volxem, von Othegrafen), ein Spezialbier von Karlsberg, Walking Dinner von Sternekoch Alexander Kunz sowie musikalische Begleitung von "Relounge" und DJ Tony Cliffton.

Florian Karcher zum JCI-Senator ernannt

Im Rahmen der Landeskonferenz wurde Florian Karcher mit der höchsten Würdigung geehrt, die vom internationalen Dachverband der Wirtschaftsjunioren, der „Junior Chamber International“ (JCI) vergeben wird. Karcher, der unter anderem die WJS über mehrere Jahre im Bundesvorstand der Wirtschaftsjunioren Deutschland vertreten hat, wurde zum „JCI-Senator“ ernannt und trägt diesen Titel nun auf Lebenszeit. Laudatorin Francoise Hontoy würdigte insbesondere sein Engagement zur Etablierung der WJS-Ausbildungsplatzmesse „Zukunft zum Anfassen“ im Saarland.


Die Landeskonferenz 2014 der Wirtschaftsjunioren Saarland wurde großzügig unterstützt von Energis, Mercedes Benz Niederlassung Saarbrücken, IHK Saarland, LBS, Sparkasse Saarbrücken, Ernst & Young, Bethmann Bank, Eurodata, Radio Salü, HaRa, Einrichtungen Mauer, W+ST Group, Karlsberg Brauerei, m+r Kreativ GmbH, Bäckerei Gillen, Lamgo, Schwamm, Dorr Design, Witt Event.

 

Schüler und Studierende zeigen großes Interesse an LANGER NACHT DER INDUSTRIE

Erste Tour bereits ausgebucht, Anmeldungen noch bis zum 20. September möglich

Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE, die ME Saar und IHK am 16. Oktober 2014 bereits zum vierten Mal im Saarland veranstalten, erfreut sich großer Resonanz. Mehr als 750 Schülerinnen und Schüler sowie Studierende haben sich innerhalb der letzten fünfWochen für eine der elf spannenden Touren angemeldet. Die erste Tour (Robert Bosch GmbH und Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG) musste wegen überaus großer Nachfrage bereits für weitere Anmeldungen geschlossen werden. Für die übrigen zehn Touren stehen jedoch noch rund 300 Plätze zur Verfügung. Wegen der anhaltend hohen Nachfrage sollten sich Interessenten schnellstmöglich einen der begehrten Plätze sichern.

 

 

 

Der  Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes und die IHK wollen mit der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE verstärkt junge Menschen für berufliche Perspektiven in der Saar-Industrie begeistern und bei der Berufsorientierung unterstützen. Insgesamt nehmen in diesem Jahr saarlandweit 20 Industriebetriebe aus nahezu allen Branchen an dem Event teil. Große Unternehmen, aber auch die so genannten „Hidden Champions“ des saarländischen Mittelstandes werden zeigen, was und wie sie produzieren, wie sie ausbilden und welches Arbeitsumfeld sie dem Fachkräftenachwuchs bieten. Bei der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE werden Schülerinnen und Schüler sowie Studierende erleben, wie spannend und verantwortungsvoll die Arbeit in einem Industriebetrieb heutzutage ist – und wie technologieintensiv und ressourcenschonend die Industrie heute produziert.


Teilnehmer können Industrie „live“ erleben

Das Besondere dabei ist: Die Betriebe öffnen in den Abendstunden ihre Tore für zwei Gruppen mit jeweils bis zu 50 Personen und ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen. Schüler, Studierende, Absolventen und sonstige Interessierte, die mit Shuttlebussen kostenlos an einem Abend zwei Unternehmen besichtigen werden, können dabei Industrie „live“ erleben. Neben der Besichtigung der Produktionen erfahren sie zudem viel Wissenswertes über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten, denn Gespräche mit Personalverantwortlichen stehen ebenso auf der Agenda wie Neuigkeiten zu aktuellen Trends in der Industrie. Die Veranstaltung beginnt um 16.30 Uhr mit einem zentralen Kick-off auf der Franz-Josef-Röder-Straße / Ecke Schlossberg-Parkplatz in Saarbrücken.

Interessierte können sich noch bis zum 20. September um einen der begehrten Plätze bewerben. Das Mindestalter beträgt 14 Jahre. Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung und weitere Informationen zu teilnehmenden Industriebetrieben

Anmeldung:http://www.langenachtderindustrie.de/standorte/saarland/region.html

Ansprechpartner:

ME Saar, Tina Mayer, Tel. 0681/95434-26, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
IHK Saarland, Dr. Carsten Meier, Tel. 0681/9520-400, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Online-Handel: IHK-Broschüre gibt Auskunft
Die Publikation "Online-Handel" der IHK-Organisation beantwortet die wichtigsten Fragen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen des E-Commerce. Auf 134 Seiten werden unter anderem die Impressums- und Informationspflichten, Datenschutzregelungen, das Widerrufsrecht, das Gewährleistungsrecht bei Sachmängeln oder der Umgang mit Rechtsverstößen und Abmahnungen erläutert. Daneben gibt es Tipps zur rechtssicheren Gestaltung von Online-Shops. Außerdem bietet der neue Ratgeber Hinweise zu Rechtsfragen im Vertrieb und vertieft diese mit praktischen Beispielsfällen und Mustern.
Der Praxisleitfaden kostet 17 Euro und ist online über die Homepage der IHK Saarland (www.saarland.ihk.de), Kennzahl 1160, zu beziehen.

 

Offensive Mittelstand - Gut für das Saarland: Erfolgsfaktor „Gesunde Mitarbeiter“ am 10. September

Am Mittwoch, 10. September 2014, 18 Uhr, laden IHK Saarland, HWK des Saarlandes und saar.is e.V. zum nächsten Termin der Reihe "Offensive Mittelstand – Gut für das Saarland" ein. Das Thema lautet „„Gesunde Mitarbeiter“ – Wie Sie durch ganzheitliches Gesundheitsmanagement Ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können".  Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind die Basis für ein langfristig erfolgreiches Unternehmen – nicht zuletzt vor dem Hintergrund alternder Belegschaften. Doch die zunehmende Komplexität der Arbeitswelt stellt Unternehmen und Beschäftigte vor beachtliche Herausforderungen. Um die Jobfitness der Mitarbeiter zu erhalten, investieren Unternehmen jährlich bundesweit rund eine Milliarde Euro. Die Handlungsfelder sind vielfältig. Mit welchen Methoden KMU punkten können und welchen zusätzlichen Mehrwert dabei eine gesundheitsgerechte Unternehmenskultur bietet, darum geht es in dieser kostenfreien Veranstaltung mit dem Experten Olaf Buschikowski, OLAF B + Partner GmbH, Saarlouis. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt: HWK des Saarlandes, Kristina Mann, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

3. IHK Export-Forum Saarland/Rheinland-Pfalz am 9. Oktober 2014

Am 9. Oktober 2014, 9 Uhr, findet das 3. IHK Export-Forum Saarland/Rheinland-Pfalz statt. Im bundesweiten Vergleich sind Unternehmen aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz in überdurchschnittlichem Maße im Export erfolgreich. Somit ist gerade für sie fundiertes Wissen zum Außenhandel unverzichtbar. Eine Chance, weitreichende und tiefgehende Informationen zu Außenhandelsgeschäften zu bekommen, bietet die gemeinsame Veranstaltung der IHKs in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Von 9 bis 16 Uhr werden alle Seiten des internationalen Geschäfts beleuchtet. Im Mittelpunkt des Programms stehen Workshops zu den Themen Zoll- und Außenwirtschaftsrecht, Umsatzsteuer und Zahlungsabsicherung. In der AHK-Lounge beraten Fachleute zu länderspezifischen Rahmenbedingungen und spezifischen Markchancen. Das Export-Forum findet statt im CongressForum Frankenthal (Stephan-Cosacchi-Platz 5, 67227 Frankenthal). Alle Interessierten sind herzlich zu der kostenfreien Veranstaltung eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.

Ansprechpartnerin: Gisela Lefebvre-Schmitt, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681 9520-412

 

Mehr als 250 neue Industriemeister auf IHK-Meisterfeier geehrt  

In diesem Jahr haben 268 Weiterbildungsteilnehmer ihre Prüfung zum Industriemeister erfolgreich abgelegt. Sie wurden am 2. September 2014 in der IHK auf der diesjährigen IHK-Meisterfeier von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und IHK-Vizepräsident Wolfgang Herges geehrt. In ihrer Laudatio prognostizierte Ministerin Rehlinger den Absolventen nicht zuletzt angesichts der bestehenden Ingenieurslücke glänzende Berufsperspektiven: „Gerade im Saarland werden Fach- und Führungskräfte wie Sie dringend benötigt, um den Strukturwandel voranzutreiben und im Ländervergleich aufzuholen“, so Rehlinger.  IHK-Vizepräsident Herges betonte in seiner Begrüßung den hohen Stellenwert, den der Abschluss Industriemeister mittlerweile habe: „Noch immer verbinden viele mit dem Begriff ‚Meister‘ den klassischen Handwerksmeister. Dabei machen heutzutage im IHK-Bereich beinahe genauso viele ‚ihren Meister‘ wie im Handwerk“.

Die Weiterbildung zum Industriemeister läuft berufsbegleitend über zweieinhalb Jahre, sie wird in den Fachrichtungen Elektrotechnik, Hüttentechnik, Kunststoff und Kautschuk, Logistik, Mechatronik, Metall und erstmals seit Jahren wieder im Kraftverkehrsbereich angeboten. Mit ihrer großen praktischen Erfahrung und den im Rahmen ihrer Ausbildung erworbenen theoretischen Kenntnisse übernehmen Industriemeister in der Produktion, aber auch in vielen anderen Unternehmensbereichen, zentrale Aufgaben. Sie sind heute in der Hierarchie vieler Unternehmen fest etabliert.

Gemeinsam überreichten Ministerin Rehlinger und Vizepräsident Herges den anwesenden Industriemeistern ihre Zeugnisse. Die Besten jeder einzelnen Fachrichtung erhielten anschließend noch kleine Präsente.

Ausgezeichnet wurden

-        Christian Wagner (Püttlingen) in der Fachrichtung Elektrotechnik
-        René Kozinski (Merzig) in der Fachrichtung Hüttentechnik
-        Jens Ziegel (Saarbrücken) in der Fachrichtung Kraftverkehr
-        Heiko Spaniol (Marpingen) in der Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk
-        Thomas Geimer (Schönenberg-Kübelberg) in der Fachrichtung Logistik
-        Tobias Hubig (Heusweiler) in der Fachrichtung Mechatronik und
-        Kai Prietzel (Ottweiler) in der Fachrichtung Metall.

Stellvertretend für die mehr als 100 Prüfer, die ehrenamtlich in den Meisterausschüssen mitwirken, wurde Franz-Josef Petry und Dieter Rubensdörfer gedankt, die nach 45 und 42 Jahren Prüfertätigkeit zum 31. August 2014 ausschieden.

 

Gewerbesteuer nicht weiter erhöhen!
IHK: Haushalte auch über die Ausgabenseite konsolidieren

Die IHK appelliert an die Saarkommunen, die Gewerbesteuerhebesätze nicht weiter zu erhöhen. Denn diese liegen hierzulande seit Jahrzehnten deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Die dadurch entstehende Zusatzbelastung für die Saarwirtschaft summiert sich auf 30 bis 40 Millionen Euro jährlich. Das belastet die Eigenkapitalbildung und Investitionskraft der Unternehmen. Bei der Grundsteuer liegen die Hebesätze dagegen rund sieben Prozent unter dem Bundesschnitt. (Stand 2013)

Statt über die Einnahmenseite sollten die Kommunen aus Sicht der IHK ihre Haushalte verstärkt über die Ausgabenseite konsolidieren. „Weitere Kooperationen vor allem zwischen den kleineren Kommunen und eine Trendwende in der Personalentwicklung können dazu ebenso beitragen wie die von uns vorgeschlagenen gemeindeübergreifenden Trägergesellschaften für Schwimmbäder oder auch größere Mehrzweckhallen. Über solche Trägergesellschaften ließe sich das Angebot so steuern, dass es gleichermaßen attraktiv bleibt wie nachhaltig finanzierbar wird“, so der stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen.

Mit großer Verwunderung – so Klingen – haben wir zur Kenntnis genommen, dass Verdi trotz des seit 2006 im Ländervergleich sehr stark gestiegenen Personalbesatzes der Saar-Kommunen erklärt hat, dass es beim Personal keinerlei Einsparpotenziale gebe. Hierzu begrüßt die IHK die Aussage des Vizepräsidenten des Saarländischen Städte- und Gemeindetages, Klaus Lorig, dass die Kommunen auch Entscheidungen treffen müssten, „die schmerzlich sind und nicht allen gefallen, die aber im Interesse unserer nachfolgenden Generationen zur Vermeidung eines nicht mehr beherrschbaren Schuldenberges unausweichlich sind.“

Nach Auffassung der IHK muss es bei der Gestaltung der kommunalen Haushalte entscheidend darauf ankommen, die konsumtiven Ausgaben so zu begrenzen, dass ausreichende Spielräume für Erhaltungs-, Modernisierungs- und Zukunftsinvestitionen bleiben. Andernfalls würde der Wirtschafts- und Lebensstandort Saarland auf Dauer an Wettbewerbsfähigkeit verlieren.

Die IHK sieht aber auch den Bund in der Verantwortung. Sie hält es für wünschenswert und geboten, die Kommunen in eine Altschuldenlösung für das Land mit einzubeziehen, sie bei den Sozialausgaben zusätzlich zu entlasten und ihre Steuerkraft im Länderfinanzausgleich voll zu berücksichtigen.

 

Arbeitsmarkt in der Seitwärtsbewegung

„Trotz der schwächeren Wachstumsdynamik tendierte der Arbeitsmarkt im Ferienmonat August robust. Negative Effekte infolge der geopolitischen Krisen wurden durch die unverändert gute Binnenkonjunktur mehr als ausgeglichen. Mit Blick auf die eingetrübte Stimmung der Verbraucher gehen wir für den weiteren Jahresverlauf davon aus, dass der Arbeitsmarkt sich nur verhalten entwickeln wird.“ So kommentierte der stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die heute (28. August) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen. 

 

Große Nachfrage nach IHK-Gründungsveranstaltungen
Die monatlichen IHK-Infotage für  Existenzgründer haben im ersten Halbjahr 2014 einen deutlichen Zulauf erhalten. Insgesamt nahmen 90 potentielle Gründer an den Veranstaltungen teil. Damit interessierten sich rund zwei Drittel mehr Saarländerinnen und Saarländer für die Selbständigkeit als im ersten Halbjahr 2013. Besonders erfreulich - so die IHK Saarland - sei dabei, dass sich immer mehr Frauen selbständig machen wollen.  Mit knapp 52 Prozent wurden die Infotage erstmals von mehr Frauen als Männern besucht.

Die Veranstaltungsreihe der IHK Saarland richtet sich an Existenzgründer, die sich in der gewerblichen Wirtschaft selbstständig machen wollen. Sie informiert über Wege in die Selbständigkeit und klärt unter anderem über finanzielle und rechtliche Rahmenbedingungen auf.

Weiterführende Informationen und die Termine finden sich auf der IHK-Homepage (www.saarland.ihk.de), Kennzahl 390.

Ansprechpartner bei der IHK Saarland: Dr. Thomas Pitz, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681 9520-211.

 

IHK: Geopolitische Krisen dämpfen Saar-Konjunktur
Geschäftslage spürbar schlechter, Aussichten leicht eingetrübt

Die Konjunktur im Saarland hat im August einen Dämpfer erhalten. Das signalisieren die Angaben der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und den weiteren Aussichten. Danach hat sich die Lage der Saarunternehmen gegenüber dem Vormonat erkennbar verschlechtert: Der IHK-Lageindikator fiel um 5,4 Punkte auf 33,3 Zähler. Das ist der niedrigste Wert in diesem Jahr. Etwas eingetrübt haben sich auch die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate. Nach drei Anstiegen in Folge sank der IHK-Erwartungsindikator um 1,8 Punkte. Mit 5,1 Zählern liegt er aber nach wie vor im positiven Bereich, was weiteres Wachstum in den kommenden Monaten signalisiert. „Die Ausläufer der geopolitischen Krisen haben im August auch die Saarwirtschaft erreicht. In strukturprägenden Branchen unserer Industrie zeigen sich erste Bremsspuren. Hinzu kommen die saisontypischen Effekte der Ferienzeit im Handel. Trotz der leicht gedämpften Perspektiven sehen wir aber weiterhin gute Chancen, dass unsere Wirtschaft im laufenden Jahr etwas stärker wachsen wird als im Bund. Wahrscheinlich ist aus heutiger Sicht, dass das Saarwachstum in 2014 unsere Juli-Prognose von 2,5 Prozent nicht ganz erreichen wird. Gut zwei Prozent sind aber drin.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die aktuelle Konjunktur-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 47 Prozent mit befriedigend und 10 Prozent mit schlecht. Weiterhin mit Schwung laufen die Geschäfte im Fahrzeugbau und in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Deutlich schwächere Geschäfte – aber auf nach wie vor hohem Niveau – meldet der Maschinenbau. Ebenfalls verhalten wird die Lage in der Gummi- und Kunststoffindustrie, in der Elektroindustrie, im Stahlbau und in der keramischen sowie in der Ernährungsindustrie eingeschätzt. In der Stahlindustrie bleibt die Lage weiter angespannt.

Im Dienstleistungssektor berichten weiterhin knapp 95 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Besonders lebhaft geht es bei den Versicherungen zu. Mit Beginn der Ferienzeit haben sich viele Familien in den Sommerurlaub verabschiedet. Das bekommt der Handel in diesem Jahr besonders deutlich zu spüren. Insgesamt meldet er aber immer noch überwiegend befriedigende bis gute Geschäfte. In der IT-Wirtschaft, im Verkehrsgewerbe, bei den unternehmensnahen Dienstleistern sowie im Hotel- und Gaststättenbereich wird die Lage mit „befriedigend“ eingeschätzt.

Aussichten: verhalten optimistisch

Mit Blick auf die kommenden Monate sind die Unternehmen nicht mehr ganz so zuversichtlich wie noch im Vormonat. Insgesamt rechnen 12 Prozent der Betriebe mit besseren und 6 Prozent mit schlechteren Geschäften. Die verbleibenden 82 Prozent erwarten eine etwa gleich bleibende Entwicklung. Giersch: „Wenn sich die Konjunktur im Süden der EU belebt und die Weltwirtschaft aufgrund der internationalen Krisen nicht ins Stocken gerät, sollte unsere Industrie im weiteren Jahresverlauf über den Export wieder mehr Rückenwind erhalten.

 

iHK: Finanzierungssituation im Mittelstand noch entspannt
Aber höhere Anforderungen durch Basel III
Die Finanzierungssituation der Unternehmen ist trotz der fortschreitenden Finanzmarktregulierung derzeit insgesamt noch entspannt. Dies ist das Ergebnis der jüngsten Umfrage der IHK-Organisation, an der sich bundesweit rund 20.000 Unternehmen beteiligt haben. 30 Prozent der Unternehmen benötigen aktuell kein Fremdkapital. Von den 70 Prozent mit Fremdkapitalbedarf bewerten 49 Prozent ihren Zugang zum Kapitalmarkt mit „gut“, weitere 35 Prozent mit „befriedigend“. Nur 14 gaben an, schlechten oder gar keinen Zugang zu Krediten zu haben.

IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch erklärt dazu: „Zu der aktuell günstigen Lage trägt die historische Niedrigzinsphase ebenso bei wie die nach wie vor gute konjunkturelle Entwicklung. Hinzu kommt, dass die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Eigenkapitalquoten die Bonität der Unternehmen spürbar verbessert haben.“ Das insgesamt günstige Bild werde sich aller Voraussicht nach aber im Zuge der weiteren Kapitalmarktregulierung eintrüben. Bereits heute führe Basel III zu steigenden Anforderungen der Banken an Sicherheiten und Dokumentationspflichten der Schuldner. Dies werde die Unterschiede zwischen guten und mittleren Bonitäten vergrößern. Vor allem für Kleinstunternehmen und Unternehmensgründer könnte es künftig schwieriger und teurer werden, Kredite zu erhalten. „Bisher begrenzt ein bis 2016 befristeter Korrekturfaktor den Anstieg der Kreditkosten durch Basel III für Kredite bis 1,5 Millionen Euro an kleinere und mittlere Unternehmen. Diese Erleichterung sollte auch über das Jahr 2016 hinaus erhalten bleiben - denn Finanzmarktstabilität und Zugang zu Fremdkapital sind Grundvoraussetzungen für Innovationen, Investitionen, Wachstum und Beschäftigung“, so Giersch.

 

IHK-Hauptgeschäftsführer Giersch zu den Ergebnissen des Bildungsmonitors 2014:
„Die Ergebnisse der Studie unterstreichen einmal mehr, dass es strukturpolitisch dringend geboten ist, die Ingenieurwissenschaften an den Saar-Hochschulen nachhaltig zu stärken. An der Uni muss es jetzt darum gehen, die Weiterentwicklung der Mechatronik zum neuen Studienangebot „Systems Engineering“ rasch zu konkretisieren, dieses Angebot attraktiv auszugestalten und offensiv bewerben. Unsere Industrie braucht qualifizierte Ingenieure mehr denn je – solche mit Uni-Profil ebenso welche wie mit HTW-Profil“.

 

IHK-Ausbildungsprüfungen: 3.150 erfolgreiche Absolventen

In den letzten Wochen haben 3.150 Auszubildende ihre Ausbildung mit einer Prüfung bei der IHK Saarland abgeschlossen. Wie die IHK mitteilt, stellten die Berufe Kauffrau/-mann im Einzelhandel (361), Verkäufer (224) und Kauffrau/-mann für Bürokommunikation (210) in diesem Prüfungstermin die meisten Absolventen. Bei den Bürokaufleuten gab es 168 erfolgreiche Teilnehmer, bei den Industriekaufleuten waren es 156. Aber auch das Hotel- und Gaststättengewerbe mit 196 und die IT-Berufe mit 144 stellten eine stattliche Zahl an Prüfungsteilnehmern. Insgesamt haben mehr als 92 Prozent der Teilnehmer ihre Prüfung bestanden.

Heute werden die weitaus meisten Jugendlichen in kaufmännischen Berufen in Industrie, Handel und Dienstleistungen ausgebildet. Lediglich ein Drittel wählt den technisch-gewerblichen Bereich. Dies spiegelt – ebenso wie die Vielzahl neuer Ausbildungsbetriebe in der Dienstleistungsbranche - den fortschreitenden Strukturwandel im Saarland wider. So war vor 30 Jahren die Relation noch umgekehrt. Im Rahmen der Abschlussprüfung haben rund 120 Teilnehmer an einer Zusatzprüfung in den Fremdsprachen Englisch oder Französisch teilgenommen – laut IHK im Bundesvergleich ein recht hoher Wert.

 

Künstlersozialabgabe: IHK-Merkblatt informiert über neue Pflichten für Unternehmen

Das gerade in Kraft getretene „Künstler-Sozial-Abgaben-Stabilisierungs-Gesetz“ (KSaStabG) bringt neue Pflichten für Unternehmen mit sich. Wie die IHK Saarland mitteilt, müssen Betriebe, die zu Zwecken der Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit Publizisten oder Fotografen beschäftigten, nicht mehr nur die fälligen Abgaben an die Künstlersozialkasse zahlen und Prüfmeldungen für die von ihnen engagierten Künstler abgeben. Hinzu kommt jetzt auch die Pflicht, eine Belehrung über die Abgabenpflicht nach dem Künstlersozialversicherungsgesetz zu unterzeichnen.

Aufgrund dieser Unterschrift, so die IHK, können Nachforderungen für einen Fünfjahreszeitraum auf das Unternehmen zukommen – möglicherweise drohen auch Säumniszuschläge. Die IHK informiert ihre Unternehmen ausführlich im IHK-Merkblatt „Abgabepflicht von Unternehmen an die Künstlersozialkasse (R58)“  Es steht unter der Kennzahl 43 auf der Homepage der IHK Saarland (www.saarland.ihk.de) zum Download zur Verfügung.  

 

Russland-Boykott von EU-Agrarwaren: IHK informiert über betroffene Produkte
Das von Russland verhängte Einfuhrverbot von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Rohstoffen und Lebensmitteln aus der EU betrifft nur einen recht kleinen Teil der Saarwirtschaft. Das meldet die IHK Saarland. So entfallen von  insgesamt 263 Millionen Euro Exportumsatz nach Russland nur rund fünf Millionen Euro auf die vom Verbot betroffenen Produkte. Gleichwohl ist es für die saarländischen Unternehmen wichtig zu wissen, welche Produkte das Einfuhrverbot umfasst – denn längst nicht alle Agrarprodukte sind betroffen. Daher hat die IHK jetzt auf ihrer Homepage eine Liste der Waren mit Einfuhrverbot nach Russland eingestellt -  aufgeschlüsselt nach dem Zolltarif der Zollunion (Kennzahl 17.10638).

Am 18. September bietet ein IHK-Wirtschaftstag Russland Gelegenheit, mit Experten über die aktuelle Lage zu diskutieren.

 

IHK für mehr Lehrerpraktika in der Wirtschaft
Praktika als Weiterbildung anerkennen!
Die IHK setzt sich dafür ein, dass mehr Lehrer Praktika in saarländischen Unternehmen absolvieren, damit sie den Schülern praktisches Wissen über die Wirtschaft und das Arbeitsleben künftig noch besser vermitteln können. „Wirtschaftswissen ist Teil der Allgemeinbildung und sollte entsprechend auch in allen Schulen vermittelt werden“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. „Viele Unternehmen sind bereit, Praktikumsplätze für Lehrer anzubieten. Unsere IHK bietet an, Angebot und Nachfrage über eine Praktikantenbörse zusammenzuführen.“ Um genug Lehrer für die Praktika zu gewinnen, sei es wichtig, diese als Weiterbildung anzuerkennen. In anderen Bereichen seien Praktika längst wichtiger Bestandteil der Qualifizierung.

Die Erfahrungen aus anderen Bundesländern seien sehr positiv. „Sie zeigen, dass die Lehrer durch die Praktika nicht nur einen besseren Zugang zu wirtschaftlichen Themen bekommen, sondern auch kompetenter über die Chancen einer beruflichen Ausbildung informieren können“, so Giersch. Die IHK hat gerade auch Lehrer an den Gymnasien im Blick. Denn es sei zunehmend wichtig, dass Abiturienten auch einen Überblick über die vielfältigen Chancen haben, die die berufliche Ausbildung bietet.

Für die IHK Saarland ist die Verbesserung der Berufsorientierung an den Schulen elementar für die Fachkräftesicherung im Land. Schon lange setzt sie sich daher für einen praxisnahen Unterricht ein, der den Schülern Einblicke in die Wirtschaft und das Berufsleben bietet. Am besten wäre das aus IHK-Sicht durch die Einführung eines Faches „Wirtschaft und Berufsorientierung“ an allgemeinbildenden Schulen, wie es zum Beispiel in Baden-Württemberg ab 2016 eingeführt wird.

 

IHK begrüßt größeren Freiraum für die Schulen

Die IHK Saarland begrüßt ausdrücklich die Öffnung des Modellversuchs „Selbständige Schule“ für alle saarländischen Schulen. „Wir haben die Initiative, den saarländischen Schulen mehr Verantwortung und Gestaltungsfreiheit zu geben, vor rund zehn Jahren mit entwickelt und in dem Modellversuch beratend mitgewirkt. Die guten Ergebnisse legen es nahe, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen und den Schulen möglichst viel Eigenverantwortung zu übertragen. Die IHK wird sich weiterhin aktiv beteiligen und die Praxiserfahrungen aus der gewerblichen Wirtschaft einbringen“, kommentierte  IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch.

Freie Unterrichtsgestaltung und eine  größere Eigenverantwortung für die Schulleitungen böten große Chancen für eine höhere Motivation und einen kreativen Wettbewerb zwischen den Schulen. Die IHK appelliert an die Schulleitungen sowie an die Lehrerinnen und Lehrer, diese Handlungsspielräume zur Gestaltung „ihrer“ Schule auch aktiv zu nutzen.

 

Weiterbildungserfolge sind messbar!
Nachfrage nach neuen Qualifizierungsthemen und flexiblen Weiterbildungsangeboten steigt im Saarland stetig

Weiterbildung lohnt sich! Dies belegen die Ergebnisse einer Umfrage der deutschen IHKs zu den Erfolgen betrieblicher Weiterbildung, an der bundesweit 11.000 Beschäftigte teilgenommen haben. Rund zwei Drittel berichten über positive Karriere-Auswirkungen. Aus dieser Gruppe erklären wiederum drei Viertel, dass sie in höhere Positionen aufgestiegen sind oder zumindest mehr Verantwortung bekommen haben. Rund 70 Prozent verzeichnen sogar spürbare Einkommenszuwächse. Diese Erfolge haben bei einem Großteil der Absolventen eine Motivationsspirale in Gang gesetzt, die sich positiv auf die Unternehmen auswirken wird. „Eine Investition in die betriebliche Weiterbildung rechnet sich also für Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen. Die Unternehmen sehen die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter zunehmend auch als wichtige Säule der Fachkräftesicherung“, kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Ergebnisse der Studie. Gerade auch die Lehrgänge mit IHK-Zertifikat erfreuen sich großer und wachsender Nachfrage.

 

Entwicklung innovativer Qualifizierungen ist Kernaufgabe der IHK

 

Die IHK Saarland wirkt mit ihren über 60 Bildungspartnern und rund 300 verschiedenen Lehrgangsangeboten dem drohenden Fachkräftemangel aktiv entgegen. Lehrgänge und Praxistrainings mit IHK-Zertifikat sind speziell darauf ausgerichtet, flexibel und systematisch auf betriebliche Bildungsbedarfe zu reagieren. Die Unternehmen profitieren dabei vom umfassenden Know-how externer Experten, das in einer beachtlichen thematischen Bandbreite zur Verfügung gestellt werden kann. Nahezu wöchentlich werden in enger Abstimmung mit Unternehmen und Weiterbildungspartnern bestehende Konzepte überarbeitet und neue Themen aufgegriffen, die dann praxisnah umgesetzt werden. Neu im Programm sind z. B. Lehrgänge mit den Abschlüssen als „Kompetenzberater (IHK)“, „Vorsorgeberater für Erwerbsminderung und Berufsunfähigkeit (IHK)“ sowie „Experte für Energieeffizienz und Energieaudits (IHK)“. Weitere richtungsweisende Qualifizierungsthemen wie Nanotechnologie, Medizingerätetechnik und werteorientierte Unternehmensführung befinden sich derzeit in der Entwicklung. Die breite Themenpalette aktueller Lehrgänge und Praxistrainings mit IHK-Zertifikat findet sich auf der IHK-Homepage (www.saarland.ihk.de) unter der Kennziffer 764.

 

 

Gemeinsame Medieninfo der Fachrichtung Mechatronik an der Universität des Saarlandes, der IHK Saarland und des ME Saar

Konzept für die Neustrukturierung der universitären Ingenieurwissenschaften vorgestellt


In einem Pressegespräch in der IHK Saarland wurde am Montag, 4. August 2014 ein Konzept für die künftige Ausgestaltung der Ingenieurwissenschaften an der Universität des Saarlandes (UdS) vorgestellt. Die Fachrichtung Ingenieurwissenschaften an der Universität des Saarlandes, IHK Saarland und ME Saar sehen das Konzept im Einklang mit den Empfehlungen des Wissenschaftsrates, den Ergebnissen der darauf aufbauenden Arbeitsgruppengesprächen des Landes sowie den Kernaussagen der Regierungserklärung der Ministerpräsidentin und es des Eckpunktepapiers des Landtages des Saarlandes.

Hauptbestandteil des neuen Konzepts für eine langfristig stabile, fokussierte universitäre Ingenieurwissenschaft im Saarland ist der Studiengang Systems Engineering. Dieser Studiengang befähigt die Studierenden in einem interdisziplinären Ansatz dazu, komplexe technische Systeme zu beherrschen. Dies betrifft neben Entwicklungs-, Produktions- und Fertigungsprozessen den kompletten Lebenszyklus eines Produkts von der Idee über die Fertigung bis zur Nutzung und sogar Entsorgung. Die englische Bezeichnung des Studiengangs unterstreicht seine angestrebte internationale Ausrichtung.

Mit dem Begriff Systems Engineering wird der in den letzten Jahren bereits sukzessiv begonnene Prozess der verstärkten Ausrichtung der universitären Ingenieurwissenschaft im Saarland auf systemorientierte Forschungsfragen aufgegriffen, gezielt zur Profilbildung verstärkt und nach außen sichtbar gemacht. Dieser Prozess dokumentiert sich u. a. in der (Neu-)Ausrichtung und den Forschungsaktivitäten der ingenieurwissenschaftlichen Lehrstühle der UdS und bindet dabei auch die An-Institute wie ZeMA, DFKI, IzfP, IBMT sowie KIST Europe nahtlos ein. Mit Systems Engineering ist zudem eine hervorragende Ausgangsbasis gegeben, um innerhalb der im Aufbau befindlichen Kooperationsplattform Ingenieurwissenschaften mit der HTW Saar zusammenzuarbeiten.

Die universitäre Ingenieurausbildung im Saarland wird dabei unter besonderer Berücksichtigung des Anforderungsprofils der saarländischen Wirtschaft neu geordnet. Dazu sollen im Studiengang Systems Engineering verschiedene Studienrichtungen etabliert werden, die zum einen bestehende universitäre Forschungsschwerpunkte aufgreifen, zum anderen die besonderen Interessen der saarländischen Wirtschaft berücksichtigen - angefangen vom hocheffizienten Produktionsbetrieb bis hin zum innovativen Mittelstand. Darüber hinaus soll das Studienangebot im Bereich Embedded Systems in enger Kooperation mit der Fachrichtung Informatik weiterentwickelt werden.

Systems Engineering bildet die Grundlage für eine moderne und interdisziplinäre Ingenieurausbildung, die sich an den Stärken der UdS und den Anforderungen der saarländischen Wirtschaft orientiert und ein attraktives Studienangebot für den dringend benötigten Ingenieurnachwuchs bietet. Entlang der skizzierten Grundzüge soll das Konzept zeitnah und in enger Abstimmung mit der Landesregierung, den Gremien der Universität, der HTW Saar und vor allem der saarländischen Wirtschaft konkretisiert und umgesetzt werden. Das bestehende Studienangebot der Mechatronik an der UdS wird bis zur Einrichtung des neuen Studiengangs im Wintersemester 2015/2016 aufrechterhalten. Studierende haben in der Folge die Möglichkeit entweder das begonnene Studium der Mechatronik abzuschließen oder in den neuen Studiengang Systems Engineering zu wechseln.

Studienangebote im Bereich Systems Engineering liegen im Trend. In Deutschland gibt es sie bereits an den Universitäten Bremen und Freiburg als Bachelor und Master, an der Technischen Universität Clausthal, an der Universität der Bundeswehr in München sowie an mehreren Fachhochschulen als Master.

Vorgesehen ist, das Studienangebot an der UdS so auszustatten und mit anderen Forschungsschwerpunkten zu vernetzen, dass es sich im Wettbewerb der Hochschulen aussichtsreich positionieren kann.
Stellungnahmen zum Konzept:


„Mit dem heute vorgestellten Konzept wird ein erster Schritt zur zukunftsgerichteten Neuausrichtung der Ingenieurwissenschaften an der Universität des Saarlandes und gleichzeitig zur Umsetzung der Kooperationsplattform Ingenieurwissenschaften getan. Die vorgesehene komplementäre Ausgestaltung und Abstimmung mit der htw saar, den außeruniversitären Forschungseinrichtungen ZeMA, DFKI, IzfP, IBMT, INM, und KIST Europe ist zugleich ein wichtiges Signal für Studieninteressenten, Studierende und die Wirtschaft.“

Dr. Susanne Reichrath, Beauftragte der Ministerpräsidentin für Hochschulen,
Wissenschaft und Technologie


„Deutsche Ingenieure sind weltweit für die Planung, Realisierung und Wartung komplexer Systeme berühmt, die sicher und zuverlässig funktionieren. Im Studiengang Systems Engineering wird die nächste Generation von Ingenieuren ausgebildet, welche die Welt des Internet mit der Welt der Produktion verbinden und damit Deutschland zum Leitanbieter für Industrie 4.0 machen."

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFKI



„Wir brauchen starke Ingenieurwissenschaften an HTW und Saar-Uni. Denn unsere Industrie lebt von ihrer Ingenieurkunst. Sie benötigt für die Optimierung der Fertigungsabläufe, die Vernetzung innerhalb der Wertschöpfungsketten und für die Entwicklung neuer Produkte hoch qualifizierte Ingenieure, und zwar zu einem Drittel solche mit Uni-Abschluss. Das Studienprofil „Systems Engineering“ ist passgenau auf den Bedarf unserer Industrie zugeschnitten – gerade auch auf den Bedarf der kleinen und mittleren Unternehmen, die bereits jetzt erhebliche Probleme haben, qualifizierte Entwicklungsingenieure zu finden. Mit Blick auf die vielen Zweigwerke in unserem Land würde eine gute Verfügbarkeit von Uni-Ingenieuren die Chance eröffnen, dass diesen Produktionsstätten zusätzliche Entwicklungsaufgaben übertragen werden. Unsere IHK wird die Saar-Uni deshalb offensiv beim Marketing für dieses neue Studienangebot unterstützen.“

IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch


„Wir begrüßen sehr, dass die UdS einen attraktiven und zur Wirtschaft unseres Landes passenden Studiengang anbieten wird. Für Abiturienten aus dem Saarland und natürlich auch aus den anderen Bundesländern bietet sich hier eine tolle Chance, nach einem innovativen und wissenschaftlich gleichwohl ausgereiften und grundständigen Studium direkt in die Wirtschaft einzusteigen und dort Karriere zu machen. Die Spardiskussion war nötig, aber jetzt müssen wir uns auf das fokussieren, was unsere Zukunft positiv prägen wird.“

Joachim Malter, Hauptgeschäftsführer ME Saar


„Die Vorteile eines attraktiven Angebots an ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen an Uni und HTW liegen auf der Hand:
 
Mehr für die Saarwirtschaft interessante Personen kommen ins Land und stehen dem saarländischen Arbeitsmarkt zur Verfügung. Dies ist insbesondere für die kleinen und mittleren Unternehmen des Handwerks, die ebenfalls eine steigende Zahl von Ingenieuren benötigen, von großem Wert, da damit die Chancen, ihren Bedarf an Ingenieuren zu decken, erheblich verbessert werden.“
 
Georg Brenner, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer des Saarlandes

 

IHK begrüßt vierspurigen Ausbau der A8 bei Merzig

"Das jahrzehntelange Bemühen der IHK Saarland trägt nun endlich Früchte. Der Ausbau der A8 bei Merzig ist für die wirtschaftliche Anbindung des Nordsaarlandes von enormer Bedeutung" kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Freigabe des Bundesverkehrsministeriums für den vierspurigen Ausbau der A8 zwischen Merzig-Schwemlingen und Wellingen. Täglich befahren knapp 23.000 Fahrzeuge die 3,5 km lange Engstelle mit starker Steigung bzw. starkem Gefälle. Noch in diesem Jahr kann mit dem Projekt, das im Jahr 2017 abgeschlossen sein soll und etwa 38 Mio. Euro kosten wird, begonnen werden.

In diesem Zusammenhang spricht sich die IHK nochmals für den Bau der Nordsaarlandstraße aus. " Gerade auch für die Tourismusbranche ist eine gute Verkehrsverbindung im Norden des Landes von großer Wichtigkeit", so Giersch. Die Nordsaarlandstraße soll weitestgehend auf bereits vorhandenen Landstraßen zur Bundesstraße ausgebaut werden und die A8 bei Merzig mit der A1 bei Nonnweiler verbinden. Mit der Realisierung würden große Teile des Nordsaarlandes und des Hochwaldes an das Fernstraßennetz angeschlossen werden.

 

 

Berufliche Ausbildung: Alle Potenziale heben!

IHK und HWK wollen sich künftig noch stärker in der Berufsorientierung engagieren

„Ausbildung ist Zukunft. Das gilt nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für die Wirtschaft und für die Gesellschaft im Ganzen. Die Unternehmen der Saarwirtschaft handeln danach, ihre Ausbildungsbereitschaft ist ungebrochen hoch. Mehr noch: Sie stellen, um ihre Ausbildungsplätze besetzen zu können, zunehmend auch Jugendliche mit Kompetenzschwächen ein, obwohl damit in der Regel ein deutlich höherer Betreuungsaufwand verbunden ist.“ Zu dieser gemeinsamen Einschätzung kommen die Präsidenten von IHK und HWK, Dr. Richard Weber und Bernd Wegner.

Dass die Zahl der Ausbildungsverträge im vergangenen Jahr zurückgegangen ist (IHK: - 12,7 Prozent, HWK: - 10,1 Prozent), stehe dazu nicht im Widerspruch. Der Rückgang sei vielmehr ein Zeichen dafür, dass sich der Ausbildungsmarkt in einem fundamentalen Wandel befindet: Aus demographischen Gründen geht die Zahl der Schulabgänger kontinuierlich zurück, allein in den kommenden 10 Jahren um gut ein Drittel. Hinzu kommt, dass der Anteil der Jugendlichen, die sich für ein Studium entscheiden, weiter wächst. Inzwischen beginnen bereits mehr Jugendliche ein Studium als eine duale Ausbildung. Die Folge: Bewerber für die duale Ausbildung werden zunehmend knapp. „Zahlreiche kleine Betriebe bilden schon jetzt nicht mehr aus, weil sie keine geeigneten Bewerber finden können“, so Wegner.

Den grundlegenden Wandel am Ausbildungsmarkt belegen auch folgende Fakten:

·        Es gibt aktuell mehr offene Stellen als Bewerber (1 800 Stellen gegenüber 1 400 Bewerbern).
·        Bereits in den vergangenen Jahren gab es zum Ende des  Ausbildungsjahres jeweils nur noch rund 50 unversorgte Bewerber, aber mehr als 300 Ausbildungsplätze, die nicht besetzt werden konnten, weil es keine geeigneten Bewerber gab.
·        Die Zahl der so genannten „Altbewerber“ ist von Jahr zu Jahr gesunken.
·        Bei der Kennzahl „neue Ausbildungsverträge je 100 Schulabgänger“ liegt das Land im Reigen der Bundesländer hinter den Stadtstaaten Hamburg und Bremen auf dem dritten Platz. Saarländische Jugendliche haben also weiterhin bessere Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden als Bewerber in den anderen Flächenländern.

Von einem Rückzug der Wirtschaft aus der dualen Ausbildung könne vor diesem Hintergrund keine Rede sein. Im Gegenteil: Die Wirtschaft und ihre Organisationen investierten heute mehr denn je in die berufliche Ausbildung. Dr. Weber: „Unsere Unternehmen wissen: Wir müssen in der beruflichen Ausbildung alle Potenziale heben. Sonst wird der Fachkräftemangel schon bald zur Wachstumsbremse. Viele Unternehmen haben deshalb in den vergangenen Jahren über ihren eigenen Bedarf hinaus ausgebildet. Davon profitierten wir heute.“

Ausbildungsreife verbessern!

Nach Auffassung der Kammern müssen jetzt auch Schulen und Eltern ihren Beitrag leisten. Wegner: „Die Landesregierung ist gefordert, die Qualitätsoffensive an den Schulen konsequent fortsetzen. Jeder Jugendliche sollte einen Schulabschluss machen und die grundlegenden Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen beherrschen.“ Es könne und dürfe nicht dabei bleiben, dass gut fünf Prozent der Jugendlichen die Schule ohne Abschluss verlassen und jeder sechste Jugendliche nur bedingt ausbildungsfähig ist. „In der Ausbildungsphase lässt sich zwar noch die eine oder andere Schwäche beheben. Unsere Unternehmen können aber nicht auf Dauer „Reparaturbetriebe“ der Schulen zu sein“, so Weber.

Berufsorientierung verbessern und Ausbildungsabbrüche reduzieren!

Gemeinsam treten beide Kammern dafür ein, die Berufs- und Studienorientierung an den Schulen nachhaltig zu verbessern. Es sei ein Armutszeugnis, wenn junge Menschen heute noch die Schule verlassen, ohne konkrete Vorstellung davon, welche Vielfalt an Möglichkeiten ihnen berufliche Ausbildung, Studium und Arbeitsmarkt bieten. „Wir brauchen eine frühzeitige und umfassende Berufsorientierung an allen Schulen und in allen Schulformen – schon deshalb, damit Jugendliche nach ihrer Schulzeit eine fundierte Berufswahlentscheidung treffen können. Damit ließen sich Fehlentscheidungen und unproduktive Umwege ebenso vermeiden wie die nach wie vor hohe Zahl an Ausbildungs- und Studienabbrüchen“, ist sich Weber sicher. „Eine gewissenhafte Vorbereitung der jungen Menschen auf das Berufsleben gehört ebenso in unsere Schulen wie die Vermittlung von Grundkenntnissen über wirtschaftliche Zusammenhänge“, ergänzt Wegner. Die Entscheidung Baden-Württembergs, ein eigenes Schulfach „Wirtschaft und Berufsorientierung“ einzuführen, sei dazu ein richtiger Ansatz. Vielleicht finde sich im Saarland ja ein Weg, dieses Fach ohne nennenswerte Mehrkosten einzuführen.

Als vorbildlich bewerten beide Kammern die im Saarland bestehenden Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen; sie ermöglichten es vielen Jugendlichen, schon frühzeitig praktische Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt zu gewinnen. Auch das Projekt „AnschlussDirekt“ zeige beispielhaft, wie sich über eine gute Berufsorientierung und eine individuelle Betreuung deutlich mehr Jugendliche für eine berufliche Ausbildung gewinnen lassen, wie unnötige Warteschleifen vermieden und Abbrecherquoten gesenkt werden können.

Jugendliche mit Migrationshintergrund noch offensiver ansprechen

Noch immer entscheiden sich Jugendliche mit Migrationshintergrunddeutlich seltener für eine berufliche Ausbildung als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Die Gründe dafür liegen nur teilweise in einer eingeschränkten Sprachkompetenz. Ein noch größeres Hindernis bildet die unzureichende Information dieser Jugendlichen und ihrer Eltern über die Möglichkeiten und Vorteile des dualen Ausbildungssystems; viele verzichten deshalb ganz auf eine weitere Ausbildung und suchen unmittelbar nach ihrer schulischen Ausbildung eine Beschäftigung. „Hier wollen wir künftig noch stärker ansetzen, auch mit eigenen Mitarbeitern, die sich in diesem Bevölkerungsteil auskennen“, so Dr. Weber. „Auf interkulturellen Ausbildungstagen und gemeinsamen Veranstaltungen mit den Elternvereinigungen der einzelnen Nationalitäten werden wir offensiv und gezielt über die Chancen einer dualen Ausbildung informieren. Ich bin sicher, dass eine solche Informationsoffensive, ergänzt durch eine individuelle Beratung, den gewünschten Erfolg bringen kann. “

Mehr Gymnasiasten für eine duale Ausbildung gewinnen!

Bei Abiturienten ist seit Jahren ein anhaltender Trend in Richtung Studium zu erkennen. Zudem wechseln immer mehr Realschüler nach der  zehnten Klasse in die Oberstufe eines Gymnasiums oder auf eine Fachoberschule. „Ganz klar: Wer das Zeug zum Studium hat, soll auch studieren dürfen. Ich wage aber zu behaupten, dass noch lange nicht jeder, der sein Abitur geschafft hat, auch an der Hochschule am besten aufgehoben ist. Das zeigt sich nicht zuletzt an der steigenden Zahl an Studienabbrüchen“, erklärt Bernd Wegner. „Ein Studienabbruch ist zwar keine Schande, aber in jedem Fall ein Umweg. Oft könnte ein solcher Umweg vermieden werden, wenn schon in der Schule eine bessere Berufsorientierung stattfände.“ Deshalb sei es wichtig, gerade auch an den Gymnasien und Fachoberschulen intensiv über die Chancen der dualen Ausbildung zu informieren. „Ein Fehlstart in den Beruf ist für die jungen Menschen frustrierend und für die Gesellschaft sehr teuer“, so Dr. Weber. Die duale Ausbildung könne gerade für Leistungsstärkere mit eher praktischer Begabung der richtige Karriereeinstieg sein. Eine Akademisierung um jeden Preis sei ein Irrweg  - und nicht zuletzt mit ein Grund für die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa.

Deshalb müsse die duale Ausbildung wieder die Wertschätzung erfahren, die sie verdiene, sind sich Weber und Wegner sicher. Eine duale Ausbildung biete nicht nur eine solide und hochwertige Qualifizierung, sie eröffne auch vielfältige Karrierechancen. Trotzdem wisse kaum ein Schüler, dass Industrie- und Handwerksmeister besser verdienten als viele Akademiker. „Viele Länder beneiden uns um die duale Ausbildung“, so Weber. „Es ist höchste Zeit, ihr auch im Inland wieder die Anerkennung zu Teil werden zu lassen, die sie verdient. Wir werden daher unser Marketing für die duale Ausbildung in Zukunft weiter verstärken.“

Attraktive Angebote auch für Studienabbrecher
Je nach Fachrichtung schließen nur zwischen 30 und 60 Prozent der Studierenden ihr Studium ab. Einige davon wechseln zwar nur Studienfach oder Studienort und können ihr Studium danach noch mit Erfolg beenden. Ein großer Teil jedoch gesteht sich erst nach längerer Zeit ein, dass die Entscheidung für ein Hochschulstudium falsch war und sucht dann ohne Studienabschluss direkt eine Beschäftigung. „Mit gezielter Ansprache und Beratung - zum Teil auch vor Ort in den Hochschulen - wollen wir diesen jungen Menschen Perspektiven aufzeigen und sie möglichst früh für eine berufliche Ausbildung gewinnen. Dazu werden IHK und HWK sehr eng zusammen arbeiten, so Wegner. „Wir werden eine intensive, sehr individuelle Beratung anbieten – von der Suche nach dem passenden Qualifizierungsweg bis zur möglichst weitgehenden Anrechnung der schon erbrachten Studienleistungen. Industrie, Handel und Handwerk bieten Studienabbrechern, die diesen Weg gehen, interessante Karrierechancen. Wir wollen den jungen Menschen helfen, diese Chancen zu nutzen.“

 

IHK: EU-Sanktionen treffen auch das Saarland

Auswirkungen aber noch verkraftbar

 

„Die EU-Sanktionen gegen Russland werden nicht ohne Auswirkungen auf die saarländische Wirtschaft bleiben. Vor allem im Maschinenbau ist mit Umsatzeinbußen zu rechnen. Bei einem Russland-Anteil von zwei Prozent an den Saar-Exporten dürften sich die negativen Rückwirkungen auf die Saarwirtschaft aber in engen Grenzen halten. Deshalb sehen wir noch keinen Grund, unsere Prognose für das Saarwachstum in diesem Jahr von rund 2,5 Prozent zurückzunehmen.“ So äußerte sich IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch zu der Verschärfung der EU-Sanktionen gegen Russland.

 

Wie die IHK weiter mitteilt, lieferte das Saarland im vergangenen Jahr Waren im Wert von gut 260 Millionen Euro nach Russland. Darin seien aber noch nicht die Komponenten und Systeme enthalten, die die saarländische Wirtschaft an andere Unternehmen in Deutschland und Europa liefert und die von dort aus nach Russland exportiert werden. Für eine ökonomische Bewertung der Sanktionen müsse zudem berücksichtigt werden, dass Russland sich in anderen Ländern umsehen wird, um die EU-Exporte ersetzen zu können. Giersch: „Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass bestehende Geschäftsverbindungen Schaden nehmen. Das wäre insbesondere für Unternehmen schmerzhaft, die zuletzt viel in den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zu Russland investiert haben.“

 

Vor diesem Hintergrund sieht die IHK die Wirtschaftssanktionen gegen Russland mit gemischten Gefühlen. „Es ist das Primat der Politik, derartige Entscheidungen auch dann zu treffen, wenn sie wehtun. Aber es ist auch die Pflicht der Politik, die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen auf Wachstum und Beschäftigung im Auge zu behalten. Deshalb sollten die Sanktionen im Finanz-, Rüstungs- und Hochtechnologiebereich nicht auf weitere Bereiche ausgedehnt werden, bevor alle Möglichkeiten einer diplomatischen Konfliktbeilegung ausgeschöpft worden sind.“

Die IHK Saarland bietet betroffenen Unternehmen eine erste Orientierungshilfe bei der Überprüfung der vom Embargobeschluss betroffenen Güter. Ansprechpartner ist Außenwirtschaftsexperte Keven Isringhaus, Telefon 0681/9520-420, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Darüber hinaus verweist die IHK auf das Justizportal von Bund und Ländern www.finanz-sanktionsliste.de - hier können sich Unternehmen vergewissern, mit welchen Unternehmen und Personen in Russland Handelsbeziehungen derzeit untersagt sind.


 

Industrie „live“ erleben!
Anmeldephase für LANGE NACHT DER INDUSTRIE 2014 gestartet

ME Saar und IHK wollen mehr junge Menschen für berufliche Perspektiven in der Saar-Industrie begeistern

Am 16. Oktober geht die LANGE NACHT DER INDUSTRIE im Saarland in die vierte Runde. Mit dieser saarlandweiten Veranstaltung wollen der Verband der Metall-und Elektroindustrie des Saarlandes (ME Saar) und die IHK Saarland verstärkt junge Menschen für die Saar-Industrie begeistern und deutlich machen, dass es hier attraktive Arbeits- und Ausbildungsangebote gibt.

Junge Menschen können Industrie „live“ erleben und sich über Ausbildungschancen und Berufswege direkt vor Ort informieren. Dies hilft vielen, die richtige Ausbildungsentscheidung zu treffen und den passenden Arbeitsplatz zu finden. Im vergangenen Jahr stieß dieses Angebot bei rund 1.000Teilnehmern – unter ihnen viele Schüler, Ausbildungsplatzsuchende und Studierende – auf positive Resonanz.

ME Saar-Hauptgeschäftsführer Joachim Malter erklärte dazu: "Die Teilnehmer werden auch dieses Mal wieder erleben, wie spannend und verantwortungsvoll die Arbeit in einem Industriebetrieb ist – und wie technologieintensiv und ressourcenschonend die Industrie heute produziert. Dort ist man kein Rädchen im Getriebe, sondern Teil einer großen Einheit.  Man ist eigenverantwortlich für Projekte tätig und koordiniert sich mit anderen Teams und Abteilungen. Nicht nur Fachwissen, sondern auch Kommunikation und Persönlichkeit sind gefragt."

IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch betonte: „Die Industrie ist gerade hier im Land der wichtigste Schrittmacher für Innovation, Beschäftigung und Wachstum. Sie strahlt positiv ab auf zahlreiche Unternehmen des Handwerks, des Dienstleistungssektors und der Logistik. Entsprechend wichtig ist es, ein wachstumsfreundliches Umfeld für die Saarindustrie zu schaffen. Mit Blick auf den demografischen Wandel bedeutet das insbesondere auch, für ein ausreichendes Fachkräfteangebot zu sorgen. Ein Baustein dazu ist die LANGE NACHT DER INDUSTRIE, mit der wir dieses Mal vor allem mehr Mädchen und Ingenieurstudenten sowie Jugendliche aus Frankreich ansprechen wollen.
 
20 Unternehmen informieren über Ausbildungsberufe und Karrierewege

In diesem Jahr nehmen saarlandweit 20 Industriebetriebe aus nahezu allen Branchen an der Langen Nacht teil. Erstmals präsentieren sich in diesem Jahr auch die Logistik- sowie die Pharmabranche dem Nachwuchs. Große Unternehmen, aber auch die so genannten „Hidden Champions“ werden zeigen, was und wie sie produzieren, wie sie ausbilden und welches Arbeitsumfeld sie ihren Fachkräften bieten. Nach einem zentralen Auftakt öffnen die Betriebe in den Abendstunden ihre Tore für Gruppen bis zu 50 Personen und ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen. Neben der Besichtigung der Produktion erfahren die Besucher auch viel Wissenswertes über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten, denn Gespräche mit Personalverantwortlichen stehen ebenso auf der Agenda wie Neuigkeiten zu aktuellen Trends in der Industrie. Kooperationspartner der diesjährigen Langen Nacht sind die Universität des Saarlandes, die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr sowie saar.is. Schirmherrin der Veranstaltung ist Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger. Medienpartner sind erneut die Saarbrücker Zeitung und RADIO SALÜ.

Interessierte können sich ab sofort für einen der Plätze unter http://www.langenachtderindustrie.de/standorte/saarland/anmeldung.htmlbewerben. Bei der Online-Anmeldung können pro Person bis zu drei Tour-Wünsche mit jeweils zwei Unternehmen angegeben werden. Davon wählt der Veranstalter je nach Verfügbarkeit eine Tour aus. Am Abend der Veranstaltung werden bis 22:30 Uhr nacheinander beide Unternehmen besichtigt. Das Mindestalter beträgt 14 Jahre. Die Teilnahme ist kostenlos.

Teilnehmende Unternehmen:
CQLT SaarGummi Deutschland GmbH, Büschfeld / Dachser GmbH & Co. KG, Überherrn / Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH - DFKI, Saarbrücken / Festo AG & Co. KG, St. Ingbert / Fresenius Medical Care Deutschland GmbH, St. Wendel / Hager Electro GmbH & Co. KG. Blieskastel / Kürger Druck & Verlag GmbH, Merzig / Lakal GmbH, Saarbrücken / Michelin Reifenwerke AG, Homburg / Nedschroef Fraulautern GmbH, Saarlouis-Fraulautern / NEMAK Dillingen GmbH, Dillingen / Neue Halberg Guss GmbH, Saarbrücken / PHAST Gesellschaft für Pharmazeutische Qualitätsstandards mbH, Homburg / PLAKOMA GmbH, Nalbach / Robert Bosch GmbH, Homburg / Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, Saarbrücken / SAINT-GOBAIN PAM Deutschland GmbH, Saarbrücken / Schaeffler Technologies GmbH Homburg / ThyssenKrupp Systems Engineering GmbH, Wadern / VSE AG, Ensdorf

Weitere Informationen zu teilnehmenden Industriebetrieben und Partnern:
http://www.langenachtderindustrie.de/standorte/saarland/unternehmen.html


Ansprechpartner:
ME Saar                                                IHK Saarland
Tina Mayer                                                Dr. Carsten Meier
Tel. 0681 / 95434-26                                Tel. 0681 / 9520-400
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Neue Regeln für Honorar-Finanzanlagenberater
Ab dem 1. August 2014 gelten für Honorar-Finanzanlagenberater neue Berufszugangs- und Ausübungsregelungen. Finanzlagenvermittler, die zukünftig allein auf Honorarbasis tätig werden wollen und keine Provisionen von Anbietern oder Emittenten erhalten, benötigen ab diesem Zeitpunkt eine gesonderte Erlaubnis, so die IHK Saarland.

Inhaber der bisherigen Erlaubnis nach § 34 f GewO können diese umtauschen gegen eine § 34 h GewO-Erlaubnis. Sie benötigen dazu lediglich den Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung. Nach dem Umtausch können sie nur noch als Honorar-Finanzanlagenberater tätig sein.

Die IHK Saarland bietet Sachkundeprüfungen an.  Weiterführende Informationen und Termine hierzu finden sich auf der IHK-Homepage (www.saarland.ihk.de) unter der Kennzahl 1754.

Ansprechpartner: Thomas Teschner, Tel. 0681 9520-200, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,

 

 IHK-Tipps zur Ferienarbeit von Schülern

Ferienjobs für Schüler sind in den Sommerferien heiß begehrt. Doch wie sind diese Tätigkeiten abzurechnen, damit keine Probleme mit Finanzamt oder Krankenkasse entstehen? Arbeiten Schüler regelmäßig stundenweise in einem Betrieb, gelten die Sonderregelungen für „Minijobs“, vorausgesetzt der monatliche Verdienst übersteigt nicht 450 Euro, so die IHK Saarland. Wer lediglich die Sommerferien nutzt, um sein Taschengeld aufzubessern, gilt als sogenannter „kurzfristig Beschäftigter“. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber für den Schüler keine Sozialabgaben leisten muss. Er hat jedoch die Verpflichtung, den Schüler bei der Minijob-Zentrale an- und auch wieder abzumelden. Die kurzfristige Beschäftigung ist steuerpflichtig. Entweder müssen die Einkünfte des Schülers mit der Lohnsteuerkarte oder pauschal mit 25 Prozent Lohnsteuer versteuert werden.

Bei der Beschäftigung von noch nicht volljährigen Schülern sind daneben auch arbeitsrechtliche Aspekte zu beachten. Insbesondere muss das Jugendarbeitsschutzgesetz eingehalten werden. Weitere Informationen hierzu beinhaltet das IHK-Merkblatt „Beschäftigung von Minderjährigen (A26)“.

 

IHK: 2014 wird für das Saarland ein Aufholjahr

Geschäftslage weiter freundlich, Aussichten erneut verbessert

Die Konjunktur im Saarland bleibt robust. Das signalisieren die Angaben der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und den weiteren Aussichten. Danach hat sich die Lage der Saarunternehmen im Juli gegenüber dem Vormonat kaum verändert: Der IHK-Lageindikator stieg minimal um 0,1 Punkte auf 38,7 Zähler. Merklich verbessert haben sich die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Erwartungsindikator legte um 2,0 auf 6,9 Punkte zu. Das ist der dritte Anstieg in Folge. Aufgehellt haben sich die Aussichten insbesondere in der Industrie, wo der Erwartungsindikator um 4,4 Punkte auf nunmehr 7,9 Zähler gestiegen ist. „Nach dem guten Jahresstart ist die Saarwirtschaft weiterhin auf Aufholkurs. Industriebranchen, die zuvor in den Sog der Staatsschuldenkrise geraten waren, legen in diesem Jahr von gedämpftem Niveau aus überdurchschnittlich zu. Wir sehen deshalb gute Chancen, dass unsere Wirtschaft – nach zwei Minus-Jahren beim BIP – im laufenden Jahr wieder etwas stärker wachsen wird als die Wirtschaft deutschlandweit. Insgesamt halten wir für 2014 ein Saarwachstum von rund 2,5 Prozent für möglich und wahrscheinlich, wenn die Weltwirtschaft weiter anzieht.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die aktuelle Konjunktur-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Vom Arbeitsmarkt kommen über den Konsum unverändert starke Impulse für die Binnenkonjunktur. Auch die Investitionsnachfrage zieht leicht an. Dagegen läuft das Exportgeschäft – nicht zuletzt aufgrund der dämpfenden Effekte der Ukraine-Krise - noch nicht so dynamisch wie erhofft.

Insgesamt bewerten derzeit 48 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 43 Prozent mit befriedigend und nur 9 Prozent mit schlecht. Mit viel Schwung laufen die Geschäfte in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Lebhafte Geschäfte melden auch der Fahrzeugbau und der Maschinenbau, die auf einem guten Weg sind, die Einbußen des vergangenen Jahres wieder aufzuholen. Etwas verhaltener wird dagegen die Lage in der Gummi- und Kunststoffindustrie, in der Elektroindustrie, im Stahlbau, in der Ernährungsindustrie, in der Bauwirtschaft und in den baunahen Industriebranchen eingeschätzt. In der Stahlindustrie bleibt die Lage im Großen und Ganzen angespannt, wobei jene Bereiche, die für die Automobilindustrie tätig sind, vergleichsweise gut ausgelastet sind. Über alle Branchen gerechnet ist der Umsatz der Saarindustrie in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 6,9 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum gestiegen (Bund + 2,8 Prozent).

Im Dienstleistungssektor berichten rund 95 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Besonders lebhaft geht es bei den Versicherungen zu. Im Handel ist die Lage gespalten: Während der Lebensmitteleinzelhandel (insbesondere bei Getränken und Grillprodukten) nicht zuletzt bedingt durch die WM und das Sommerwetter gute Geschäfte meldet, ist die Entwicklung in den Bereichen Textil und Lederwaren etwas verhaltener. In der IT-Wirtschaft, im Verkehrsgewerbe, bei den unternehmensnahen Dienstleistern sowie im Hotel- und Gaststättenbereich wird die Lage mit „befriedigend“ eingeschätzt.

Aussichten: verhalten optimistisch

Mit Blick auf die kommenden Monate sind die Unternehmen weiter zuversichtlich. Insgesamt rechnen 13 Prozent der Betriebe mit besseren und 6 Prozent mit schlechteren Geschäften. Die verbleibenden 81 Prozent erwarten eine gleich bleibende Entwicklung. Giersch: „Zusätzlichen Rückenwind erwarten wir im weiteren Jahresverlauf, wenn sich die Konjunktur im Süden der EU weiter belebt und die Weltwirtschaft stärker in Fahrt kommt. Das verleiht unserer exportstarken Industrie dann zusätzliche Impulse.“

 

 

Gemeinsame Medieninfo von Staatskanzlei, IHK Saarland, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr sowie saar.is

Saarlandmarketing: Landesregierung und IHK ziehen positive Zwischenbilanz - zahlreiche Unternehmenskooperationen vereinbart

Knapp ein halbes Jahr nach dem Start des Saarlandmarketings haben Landesregierung und IHK eine positive Zwischenbilanz gezogen. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, die stellvertretende  Ministerpräsidentin Anke Rehlinger sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch stellten am Donnerstag, 24.7.2014, in Saarbrücken zahlreiche Kooperationen von saarländischen Unternehmen vor, bei denen Elemente des Saarlandmarketings in die eigene Kommunikation einbezogen werden. Die Organisatoren des Saarlandmarketings gaben zudem einen Ausblick auf die weiteren Aktivitäten. „Das Saarland-Marketing ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich in unserem kleinen Bundesland Landesregierung und Wirtschaft gemeinsam für die Zukunft des Saarlandes einsetzen. Das ist ein sehr gutes Signal für unser Land“, sagte Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Gerade in Zeiten der Haushaltskonsolidierung, die eine starke Priorisierung und zum Teil auch Rückführung staatlicher Leistungen erfordere, sei es wichtig, die Stärken des Landes in den Fokus zu rücken. Beeindruckend sei, was die mit der Umsetzung des Saarlandmarketings beauftragte saar.is mit den beteiligten Agenturen Jung von Matt und HDW in der kurzen Zeit bereits auf die Beine gestellt hätten. Ministerin Anke Rehlinger betonte den Beitrag des Saarlandmarketings zur Fachkräftesicherung: „Unsere Wirtschaft braucht dringend Fachkräfte. Mit dem Zukunftsbündnis Fachkräfte Saar und der Fachkräftesicherungsstrategie, mit zahlreichen Maßnahmen zur Stärkung der Familienfreundlichkeit, zur Verbesserung der Beschäftigungssituation älterer Menschen sowie zur Stärkung der Arbeitgeberattraktivität haben wir jetzt einiges auf den Weg gebracht. Das Saarlandmarketing ist ein wichtiges Instrument, um insbesondere auch Menschen jenseits der Landesgrenzen für unser Bundesland zu interessieren.“

Immer mehr „Mitmacher“

Das Saarlandmarketing ist – auch aufgrund des im Ländervergleichs geringen Budgets – als „Mitmachmarketing“ angelegt. „Wir wollen möglichst viele Vereine, Verbände, Kommunen und andere Organisationen in die Kommunikation mit einbeziehen und dem Saarlandmarketing den nötigen Schub geben. Die Bandbreite ist vielfältig und reicht von der einfachen Logo-Integration in Webseiten, Emails oder Publikationen über den Aufdruck auf Firmenfahrzeuge bis hin zu individuellen Großplakaten im Saarlandmarketing-Design und mit einem auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittenem Slogan“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. 20 Unternehmen und Organisationen haben eine solche Kooperation bereits umgesetzt, weitere 20 sind in der Umsetzung.

IHK verstärkt Engagement

Laut IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch werde sich die IHK  künftig noch stärker einbringen. Giersch: „Unsere Vollversammlung hat beschlossen, den jährlichen Beitrag der IHK von bisher 500.000 auf jetzt 620.000 Euro zu erhöhen. Damit reagieren wir auf die positive Resonanz und die zahlreichen Kooperationsanfragen, die wir möglichst schnell in konkrete Vereinbarungen umsetzen möchten. Niemand soll lange warten müssen, um sich für unser Land engagieren zu können“. Laut Giersch sollen zudem wichtige Kontaktpunkte im Saarland in das Saarlandmarketing einbezogen werden, die als besonders starke Multiplikatoren in das Land und nach außen wirken. Mit Hilfe von Marketingexperten wurden bereits 300 solche Kontaktpunkte identifiziert.

Zweite Media – Welle mit selbstbewussten Botschaften

Saarlandmarketing-Projektleiterin Tina Müller gab einen Überblick über die anstehenden Maßnahmen: „Nachdem es gelungen ist, die neue Dachmarke mit dem Markenclaim ‚Großes entsteht immer im Kleinen‘ zu etablieren, werden wir jetzt in einer weiteren Mediawelle selbstbewusste Botschaften zum Saarland senden." Diese Botschaften werden konkreter und mutiger sein und gehen auf spezifische Eigenschaften und Stärken des Saarlandes und seiner Menschen ein – wie etwa der Slogan „Wir waren schon deutsch, französisch und unabhängig. Und sind es immer noch!“, der in Kürze auf Großflächen im Saarland zu sehen sein wird.

Aufbau Online-Welcome-Center

Vorbereitet wird eine intensive Ansprache von Fachkräften in anderen Bundesländern, die zu Beginn des Jahres 2015 starten soll. So wird ein „Online-Welcome-Center“ entstehen, das auf einer zentralen Internetseite zum einen viele wichtige und praktische Informationen für alle bietet, die sich über das Land informieren möchten (z. B. Informationen zur Wirtschaft, zu Schulen, zu Studienangeboten der Hochschulen etc.), das zum anderen aber auch einen eher emotionalen Zugang zum Saarland und seinen Menschen bieten wird. Ein zentrales Modul des neuen Online-Welcome-Centers wird ein Online-Stellenportal sein, das derzeit die IHK entwickelt und das die Stellenangebote der saarländischen Wirtschaft bündelt. Müller: „Wenn man Fachkräfte von außen gewinnen will, muss man auch den Partnerinnen und Partnern attraktive Jobs und Karrierechancen bieten.“

Zum Jahreswechsel: starke Präsenz außerhalb des Landes

Damit Saarland-Interessenten auch eine zentrale Anlaufstelle im Netz haben, wird das Saarland-Marketing mit Online-Aktivitäten, viralen Marketingmaßnahmen und einer stärkeren  Präsenz in den sozialen Netzwerken auf das Saarland aufmerksam machen. Dann wird das Saarland im Jahr 2015 auch mit so genannten punktuellen Paukenschlägen und humorvollen Botschaften in anderen Regionen sichtbar.

Saarlandfilm:
Auf dem Youtube-Kanal der Landesregierung ist der Saarland-Imagefilm eingestellt. Sie finden ihn unter http://www.youtube.com/Saarlandkanal

 

IHK: EU-Entscheidung eröffnet neue Spielräume für die Weiterentwicklung des Flughafens Saarbrücken

 

„Das ist eine gute Nachricht für den Flughafen Saarbrücken, für die Mitarbeiter dort und insbesondere auch für den Wirtschaftsstandort Saarland. Denn das Signal aus Brüssel ist ein wichtiger und notwendiger Schritt zur dauerhaften Sicherung des Flughafens. Unsere international tätigen Unternehmen brauchen weiterhin direkte Flugverbindungen nach Berlin und Hamburg sowie eventuell auch wieder nach München.“ Mit diesen Worten kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Entscheidungen der Europäischen Kommission zu den Flughäfen Saarbrücken und Zweibrücken.

Positiv sei auch, dass das Land von finanziellen Rückforderungen verschont bleibe, die den ohnehin schwierigen Konsolidierungskurs zusätzlich belastet hätten. Jetzt komme es darauf an, den von Brüssel als tragfähig bewerteten Businessplan konsequent umzusetzen, so Giersch.

Aus Sicht der IHK eröffnen das Signal von EU-Kommissar Almunia und die angekündigte Schließung des Flughafens Zweibrücken zugleich neue Spielräume für die Weiterentwicklung des Saarbrücker Flughafens - insbesondere im Charterverkehr. Giersch: „Der Flughafen Saarbrücken wird jetzt – auch dank seiner guten Infrastruktur - zum ersten Ansprechpartner für Flugverbindungen und Flüge aus dem Südwesten. Wenn es uns gelingt, den Flughafen zukunftsorientiert weiterzuentwickeln, ist das letztlich auch gut für unsere Nachbarn in Rheinland-Pfalz. Denn ein starker Flughafen in der Region ist besser als zwei notleidende.“

 

 

Zwei Ministerien mit Gütesiegel „Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr sowie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie erhielten heute (21. Juli  2014) in der IHK das Gütesiegel „Familienfreundliches Unternehmen“. IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch überreichte die Urkunden an Ministerin Anke Rehlinger und Minister Andreas Storm. Beide Ministerien zeichnen sich durch eine familienfreundliche Personalpolitik aus und planen zudem, die Vereinbarkeit von Familie und  Beruf in den kommenden Jahren weiter zu verbessern.

Zu den Angeboten des Wirtschaftsministeriums gehören zum Beispiel die Kinderbetreuung an Brückentagen und in den Schulferien, flexible Arbeitszeit mit Teilzeitmodellen, die der familiären Situation der Beschäftigten individuell angepasst werden sowie ein Mentoringprogramm für Berufsrückkehrer/innen. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie punktet unter anderem mit Telearbeitsplätzen für Beschäftigte mit Betreuungspflichten für Kinder oder zu pflegende Angehörige, flexiblen Arbeitszeitmodellen und einer Notfall-Mappe mit den wichtigsten Informationen, die im Notfall von Bedeutung sind.

Das für zwei Jahre gültige Siegel wird an Unternehmen/Behörden/Institutionen vergeben, die bereits Maßnahmen zur Familienfreundlichkeit vorweisen können und enthält zugleich eine Zielvereinbarung, die regelt, was die Ministerien künftig zusätzlich ausbauen wollen. Damit wird ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess in Sachen Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet. Nach zwei Jahren erfolgt auf Wunsch eine Rezertifizierung, die die Nachhaltigkeit der Vereinbarkeitspolitik bescheinigt

Ministerin Rehlinger freute sich über die Auszeichnung: „Familienfreundlichkeit und Arbeitswelt dürfen heute keine Widersprüche mehr sein. Das gilt natürlich genauso für die Verwaltung im Saarland. Deswegen ist es eine Selbstverständlichkeit, dass mein Ministerium aktiv an der Vereinbarkeit von Familie und Beruf arbeitet. Mit der Zertifizierung als familienfreundliches Unternehmen setzen wir in der Landesregierung ein deutliches Zeichen zum Wohle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Wir sind Partner der Familien.“  Minister Storm ergänzte: „Das Familienministerium will mit der Zertifizierung als gutes Beispiel voran gehen, um zu zeigen, wie Familienfreundlichkeit in einer Landesverwaltung gelebt werden kann. Die Politik kann von den Unternehmen nichts verlangen, was sie selbst nicht vorlebt. Da die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf seit langem zu den wichtigsten Schwerpunkten der Personalpolitik meines Hauses zählt, konnten wir den Zertifizierungsprozess gemeinsam mit der sehr engagierten Personalvertretung und interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rasch umsetzen.“

Wettbewerbsvorteil durch Familienfreundlichkeit

IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch betonte bei der Veranstaltung, dass einer familienfreundlichen Personalpolitik gerade in Zeiten des demografischen Wandels besondere Bedeutung zukommt. Giersch: „Fachkräfte werden zunehmend knapp. Da müssen wir energisch gegensteuern. Wenn wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessern, eröffnet das Müttern und Vätern, aber auch Frauen und Männern, die pflegebedürftige Angehörige zu betreuen haben, zusätzliche Berufs- und Karrierechancen. Es hilft insbesondere auch, mehr Frauen für den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Familienfreundlichkeit ist deshalb nicht nur gut und wichtig für die Familien selbst. Sie ist zugleich auch wirksame Wachstumsvorsorge für unser Land.“ Eine familienfreundliche Personalpolitik rechne sich auch für die Unternehmen selbst, da sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessere.

Weitere Informationen:

Das Gütesiegel wurde gemeinsam von IHK Saarland, Handwerkskammer des Saarlandes und Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie entwickelt, um die Arbeitswelt im Saarland noch familienfreundlicher zu machen, Geleistetes zu honorieren und um zusätzliche Anreize für familienfreundliche Maßnahmen in Unternehmen und Behörden zu schaffen.


 Für alle Unternehmen, die noch familienfreundlicher werden wollen, stehen Ute Knerr und Elisabeth Hessedenz von der Servicestelle „Arbeiten und Leben im Saarland“ als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Sie informieren, beraten und bieten Veranstaltungen zu allen Fragen rund um eine familienfreundliche Arbeitswelt und zum Gütesiegel an. Unternehmen können dieses Angebot kostenlos nutzen.

Veranstaltungsreihe Gründerwissen am 24. Juli

 

Am Donnerstag, 24. Juli 2014, 19 Uhr, setzen die Wirtschaftsjunioren Saarland ihre Vortragsserie Gründerwissen mit dem Thema „Wiedereinstieg nach gescheiterter Gründung?“ fort. Erfolgsgeschichten sind schnell erzählt … Aber es lohnt sich auch, einen Blick auf die Ursachen zu werfen, die Gründer scheitern lassen. Viele Jung-Unternehmer leisten sich schon in der Gründungsphase Fehler, die den späteren Erfolg gefährden. Dabei können die Ursachen des Scheiterns sehr vielfältig sein. Knackpunkte sind häufig eine mangelhafte Unternehmensfinanzierung, Probleme auf Absatz- und Zuliefermärkten sowie strategische Fehleinschätzungen. Das Scheitern kann auch sehr lehrreich sein. So geht jede fünfte Gründung auf Restarter zurück, die ihre zweite Chance suchen. Vor diesem Hintergrund referieren Sara Schlott und Konrad Bauer über Ihre Erfahrungen als Unternehmensgründer, die im ersten Anlauf gescheitert sind. Sie berichten über die Ursachen ihres Misserfolgs und geben praxisrelevante Verbesserungsvorschläge. Um es vorwegzunehmen: Beide Referenten haben wieder auf ihren Karrierepfad zurückgefunden. Im Anschluss besteht wie immer Gelegenheit zur Diskussion mit den Referenten. Alle interessierten Existenzgründer, junge Unternehmerinnen und Unternehmer sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung findet in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 Saarbrücken, Raum 3) statt. Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt und Anmeldung:
Carsten Peter, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681 9520-800

 

Saarwirtschaft findet zu alter Stärke zurück

„Die Industrieumsätze signalisieren, dass die Saarwirtschaft nach zwei schwachen Jahren in 2014 wieder stärker wachsen dürfte als die bundesdeutsche Wirtschaft. Wachstumstreiber sind einmal mehr die Kernbranchen der Saarindustrie, insbesondere der Fahrzeugbau (Umsatzplus 8,1 Prozent) und der Maschinenbau (plus 16,1 Prozent). Der Auftragsbestand und die Einschätzungen der Unternehmen sprechen zudem dafür, dass sich der Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird. Wir unterstreichen deshalb noch einmal unsere Prognose von bis zu 2,5 Prozent Saar-Wachstum in diesem Jahr.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die heute (18. Juli) vom Statistischen Landesamt vorgelegten Daten zur Industrieentwicklung in den ersten fünf Monaten dieses Jahres.

 

 

IHK: Immer mehr französische Firmen im Saarland
Mit derzeit 106 französischen Niederlassungen und Tochtergesellschaften hat die IHK erstmals eine dreistellige Zahl französischer Repräsentanzen im Saarland registriert. Bei der letzten Erhebung im August 2012 waren es noch 96. „Der Anstieg unterstreicht, dass das Saarland für die französische Wirtschaft nach wie vor eine wichtige Brückenfunktion für den deutschen Markt übernimmt“,  kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch.

Michelin, St. Gobain und Alstom sind die größten Arbeitgeber unter den französischen Niederlassungen. Insgesamt stellen die französischen Firmen laut IHK gut 3.000 Arbeitsplätze an der Saar. Das Branchenspektrum reicht vom Einzel- und Großhandel von Konsum- und Investitionsgütern über die Gesundheitswirtschaft, Software bis zu Automobilzulieferern.

Auch die Aktivitäten saarländischer Unternehmen in Frankreich haben zugenommen: Nach der neuesten IHK-Erhebung haben sich 67 (2012: 63) Unternehmen mit zusammen 119 französischen Niederlassungen für diese intensive Form der Marktbearbeitung im Nachbarland entschieden (2012: 113 Niederlassungen). Besonders die saarländische Lebensmittelindustrie (Lebensmittelgrundstoffe, Fleischwaren, Getränke), aber auch Stahlhersteller, Metallverarbeiter sowie der Maschinen- und Anlagenbau haben Niederlassungen für Vertrieb oder Produktion in Frankreich. Daneben setzen auch die Kunststoffverarbeitende Industrie und der Dienstleistungssektor (IT und Software, Übersetzungsdienste) zunehmend auf eine eigene Präsenz.

Weitere Informationen:

Listen mit den Niederlassungen im jeweiligen Nachbarland können auf der Homepage der IHK Saarland (www.saarland.ihk.de), Kennzahl 118, heruntergeladen werden.

 

 

 IHK warnt vor Adressbuchschwindel
Angebote genau prüfen!
Aus aktuellem Anlass warnt die IHK Saarland erneut vor so genanntem „Adressbuchschwindel". Viele unseriöse Adressbuchfirmen suchen sich laut IHK gezielt die Sommermonate aus, um saarländische Unternehmen mit fingierten Anschreiben zu täuschen. „Die Schreiben erwecken den Anschein, als sei bereits ein Vertrag abgeschlossen und lediglich eine Unterschrift für eine kleine Korrektur erforderlich“, so Heike Cloß, Justiziarin der IHK Saarland. Schnell hat eine Urlaubsvertretung dann unterschrieben und ein teurer Auftrag wurde erteilt.  


Die IHK rät: Bei allen Schreiben, die einen kostenpflichten Eintrag in eine Veröffentlichung beinhalten – auch bei amtlich aussehenden - ist Vorsicht geboten. Wurden Unterschriften geleistet, so sollte schnellstmöglich eine Anfechtung wegen arglistiger Täuschung erfolgen.  Auch sollte vorsorglich immer die Kündigung des Vertragsverhältnisses erklärt werden, um weiteren Folgerechnungen aus dem Wege zu gehen. Beides sollte unbedingt schriftlich und zum Nachweis per Einschreiben erfolgen.


Ansprechpartnerin:
Heike Cloß, Telefon 0681/9520-600, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Wirtschaftsjunioren Saarland: Abschaffung der Mechatronik an der Uni wäre fatal

 

Die Wirtschaftsjunioren Saarland (WJS)  haben die gestern veröffentlichten Pläne der Landesregierung zur Ingenieursausbildung im Saarland scharf kritisiert. "Die eigenständige Mechatronik an der Uni abzuschaffen, wäre für die Saarwirtschaft eine fatale Entscheidung! Saarländische Unternehmen würden damit in ihrer Innovationskraft erheblich geschwächt", so Dr. Jörg Rupp, Vorsitzender der WJS.  Da insbesondere viele Stellen in den Entwicklungsabteilungen nicht mehr besetzt werden könnten, würde das Saarland mit einer solchen Entscheidung als Wirtschaftsstandort an Attraktivität verlieren. Rupp: "Untersuchungen zeigen, dass die Saarwirtschaft auf Ingenieure mit Uni-Profil dringend angewiesen ist. Dem müssen Landesregierung und Uni Rechnung tragen - eine Abschaffung der Mechatronik ist der absolut falsche Weg. Bemühungen dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken werden so konterkariert.".   

 

 

 

 

 

Wirtschaftsjunioren Saarland – ein starker Verband
Die Wirtschaftsjunioren – das sind junge und engagierte Unternehmer und Führungskräfte unter 40. Im Saarland zählen die Junioren rund 150 aktive Mitglieder aus allen Bereichen der Wirtschaft, 220 „Ehemalige“ unterstützen die Aktivitäten als Fördermitglieder. Der Landesverband gehört zu den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) mit bundesweit mehr als 10.000 Mitgliedern; weltweit sind unter dem Dach der Junior Chamber International (JCI) fast 150.000 „Jaycees“ aktiv. Ein wichtiges Element der Juniorenarbeit ist das Networking: Für junge Führungskräfte sind die WJS Forum für Erfahrungsaustausch und gemeinsame Qualifizierung. Ob bei der „Ausbildungsplatzmesse“ oder bei der Veranstaltungsserie „Gründerwissen“: Die Weitergabe des eigenen Know-hows innerhalb des Netzwerkes an andere Junioren gehört ebenso zum Selbstverständnis der Organisation wie die gemeinsame Schulung und der Ausbau der eigenen Fähigkeiten. Das starke Netzwerk und das Engagement für Andere prägen die WJS-Aktivitäten. Die Wirtschaftsjunioren Saarland sind der ausgezeichnet als aktivster Kreis innerhalb der Bundesorganisation. Weitere Informationen: www.wjd-saarland.de

 

Den Arbeitsmarkt nicht schlecht reden!
IHK: Arbeitskammer zeichnet ein unvollständiges Bild des Arbeitsmarktes

„Die Arbeitskammer zeichnet ein Zerrbild der Arbeitsmarktentwicklung im Saarland. Richtig ist, dass der Arbeitsmarkt sich hierzulande seit 2008 schwächer entwickelt hat als im Bund. Richtig ist aber auch, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt  auch im Saarland spürbar verbessert hat.“ So kommentierte der IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die heute (11. Juli 2014) vorgelegte Arbeitsmarktanalyse der Arbeitskammer („AK-Fakten“).

 

Ein umfassender Blick auf den Arbeitsmarkt zeigt zweierlei. Erstens: Die saarländische Wirtschaft hat schwierigere Jahre hinter sich als der Bund. Während die Wirtschaft im Bund von 2008 bis 2013 um 3,2 Prozent gewachsen ist, fiel das reale Bruttoinlandsprodukt hierzulande um 2,8 Prozent. Die Gründe für diese Entwicklung liegen in der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise (2009) und der Eurokrise (2012/13). Beide Krisen haben das Saarland mit seiner hohen Exportorientierung und seinem überdurchschnittlich hohen Industrieanteil an der Wertschöpfung viel stärker getroffen als den Bund. Damit hat sich einmal mehr bestätigt, dass Rückschläge der Weltwirtschaft im Saarland größere Rückwirkungen haben als in anderen Bundesländern - mit entsprechenden Folgen für den Arbeitsmarkt.

 

Zum zweiten – so Giersch - ist in Rechnung zu stellen, dass durch die Beendigung des saarländischen Bergbaus in der Zeit von 2008 bis 2013 rund 4.000 Arbeitsplätze abgebaut wurden.

 

Trotz dieser belastenden Faktoren hat sich der saarländische Arbeitsmarkt erstaunlich gut geschlagen. So waren im Jahresdurchschnitt 2013 nur 400 mehr Arbeitnehmer arbeitslos als im Boomjahr 2008. Bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung konnte zwar der Rekordstand des Jahres 2012 nicht gehalten werden. Mit über 364.500 Personen lag die Zahl der Beschäftigten 2013 aber immer noch rund 3,6 Prozent über dem Stand des Jahres 2008. Giersch: „Das ist ebenso erfreulich wie die Entwicklung am aktuellen Rand. Im Juni ist die Arbeitslosigkeit im fünften Monat hintereinander gefallen. Und parallel hierzu ist die Beschäftigung weiter angestiegen.“  Zudem werde die Exportorientierung des Saarlandes mit anziehender Weltkonjunktur zum Vorteil. Giersch: „Floriert die Weltwirtschaft, dann profitiert das Saarland davon in besonderem Maße. Das dürfte in diesem Jahr wieder der Fall sein - wir erwarten ein Saarwachstum von bis zu 2,5 Prozent.“ Die IHK appelliert daher erneut an die Arbeitskammer, die Arbeitsmarkt- und Ausbildungslage im Saarland nicht unberechtigt schlecht zu reden. Das schade dem Land. Denn es verleite junge Menschen dazu, anderswo Ausbildung und Arbeit zu suchen.

 

 

Gemeinsame Presseinfo von IHK Saarland und VSU:

Saar-Industrie braucht weiterhin Uni-Ingenieure

IHK und VSU zu den Plänen zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems im Saarland


„Wir begrüßen zunächst die Zusage der Landesregierung, dass die Weiterentwicklung der Ingenieurausbildung im Saarland unter Berücksichtigung des Anforderungsprofils der saarländischen Wirtschaft erfolgen soll. Gravierende Bedenken bestehen unsererseits aber gegenüber den Planungen, die hierzu aus dem Bereich der Saar-Uni bekannt geworden sind. Ein Gespräch über das künftige Profil der Ingenieurwissenschaften werden wir in Kürze mit dem Präsidenten der Uni, Professor Linneweber, und dem Rektor der Fachhochschule, Professor Rommel, führen. Dabei werden wir den Bedarf unserer Industrie an Ingenieuren detailliert erläutern.“ So kommentierten IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch und Joachim Malter, Hauptgeschäftsführer der VSU, das Eckpunktepapier der Landesregierung zur Weiterentwicklung der Hochschulen im Saarland.

„Große Sorge macht uns“, so Malter und Giersch, „dass es die Mechatronik künftig als eigenständiges Studienfach in der bisherigen Form an der Saar-Uni nicht mehr geben soll. Wir weisen erneut mit Nachdruck darauf hin, dass die hier angebotenen Studiengänge dem Bedarf unserer Industrie in besonderer Weise entsprechen. Die Kernkompetenzen der Saar-Uni in der Mechatronik müssen deshalb auf jeden Fall erhalten bleiben und weiterhin die Grundlage des Studienangebots an der Uni in den Ingenieurwissenschaften bilden.“

Aus Sicht von IHK und VSU sind starke Ingenieurwissenschaften an Uni und HTW eine wichtige Voraussetzung, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Saarindustrie zu erhalten und zu stärken. Notwendig ist es dazu, insbesondere auch eine leistungsfähige Ingenieurausbildung an der Saar-Uni zu sichern. Dies insbesondere aus drei Gründen:

Erstens: Das Saarland ist ein Industrieland. Unsere produzierenden Unternehmen sind die Existenzgrundlage für dieses Land und seine Bürger. Die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Zukunft dieser Unternehmen hängt immer stärker an der Kompetenz der Techniker und Ingenieure, die Fertigungsabläufe, Qualität und Produktivität ständig optimieren. Dazu brauchen wir entsprechend hoch qualifizierte Ingenieure, und zwar zu einem Drittel solche mit Uni-Abschluss. Junge Saarländer und Saarländerinnen möchten dies hier studieren und die Wirtschaft möchte diese Absolventen auch einstellen. Es wäre ein fataler Irrweg, wenn wir  solche Kräfte zukünftig nur aus anderen Bundesländern anwerben müssten.

Zweitens ist eine gute Verfügbarkeit von Ingenieuren mit Uni-Profil Voraussetzung dafür, dass den im Saarland ansässigen Zweigwerken und Tochterunternehmen künftig zusätzliche Entwicklungsaufgaben übertragen werden. Diese Chance sollte das Saarland nutzen. Außerdem werden Ingenieure mit Uni-Abschluss in den Entwicklungsabteilungen der Unternehmen benötigt. Sie tragen dort maßgeblich zur Entwicklung neuer Produkte und Verfahren bei. Ein Mangel an Ingenieuren mit Uni-Profil würde deshalb die Innovationsfähigkeit unserer mittelständischen Wirtschaft spürbar schwächen.

Drittens schließlich eröffnen attraktive Uni-Studiengänge für Ingenieure eine gute Chance, kluge Studenten von außen ins Land zu ziehen und sie dann mit Stipendien und Praktika an unsere Industrie zu binden. Ohne die Beiträge unserer Hochschulen – und gerade auch der Saar-Uni – kann es nicht gelingen, die Ingenieurlücke in unserem Land dauerhaft zu schließen.

Umfragen in der saarländischen Wirtschaft haben gezeigt, dass die Betriebe bei etwa einem Drittel der einzustellenden Ingenieure einen Universitätsabschluss und bei zwei Dritteln einen Fachhochschulabschluss erwarten. Sie zeigen zudem, dass die eher anwendungsbezogenen Absolventen der HTW zwar für viele Anforderungen bestens ausgebildet sind, den Erwartungen an Entwicklungsingenieure in aller Regel aber nicht genügen.

VSU und IHK betonen in diesem Zusammenhang erneut, dass die Verfügbarkeit von qualifizierten Ingenieuren mehr und mehr zum entscheidenden Faktor im Wettbewerb industriell geprägter Regionen wird.  Weil Ingenieure schon heute knapp sind und die Saar-Industrie entscheidend auch von ihrer Ingenieurskunst lebt, brauchen wir im Land eine quantitativ und qualitativ starke Ingenieurausbildung. Dies gerade auch mit Blick auf kleine und mittlere Unternehmen, für die es schon jetzt immens schwierig ist, fertig ausgebildete Ingenieure von außerhalb des Landes zu gewinnen. Eine leistungsfähige Ingenieurausbildung ist insofern zugleich wirksame Mittelstandsförderung.

 

 

IHK: Lkw-Fahrer jetzt  Zusatzqualifikation erwerben
Frist endet am 10. September Ab dem 10. September 2014 müssen Fahrer, die mit Fahrzeugen über 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse gewerblich Güter transportieren, grundsätzlich eine Zusatzqualifikation nachweisen.  Darauf weist die IHK Saarland hin. Diese Pflicht betrifft nicht nur den gewerblichen Güterkraftverkehr, sondern alle angestellten und selbstständigen Fahrer, die Fahrten zu gewerblichen Zwecken durchführen. Dies schließt auch den Werkverkehr ein und ist unabhängig von der Häufigkeit, mit der Fahrten getätigt werden.

Mit dem Stichtag wird eine EU-Richtlinie umgesetzt. Die so genannte EU-Berufskraftfahrerqualifikation muss alle fünf Jahre durch eine Weiterbildung erneuert werden.

 

Bei Verstößen gegen die Schulungspflicht drohen Fahrern und Unternehmern erhebliche Geldbußen von bis zu 5.000 Euro für den Fahrer und bis zu 20.000 Euro für den Unternehmer durch die Kontrollbehörden. Nur wenige Ausnahmen sind zulässig.

 

Die IHK hält eine Fülle von Merkblättern zu diesem Thema auf der Homepage (www.saarland.ihk.de) unter der Kennzahl 930 bereit. Darunter auch eine Liste der Ausbildungseinrichtungen sowie Informationen zu den Übergangsvorschriften.

 


Ansprechpartner:
Michael Arnold, Telefon 0681/9520-810, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

.SAARLAND geht nächste Woche an den Start

IHK: Neue Internet-Endung erhöht die Sichtbarkeit von Saar-Unternehmen

 

Am 17. Juli startet die neue Internet-Endung .SAARLAND. Saarländer und Saarländerinnen, saarländische Unternehmen und Organisationen haben dann die Möglichkeit, mit ihrem Internetauftritt auf ihre regionalen Wurzeln aufmerksam zu machen. IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch begrüßt das neue digitale Angebot als Chance für Saar-Unternehmen im WorldWideWeb: „Die Endung .SAARLAND verweist eindeutig auf unser Bundesland. Das eröffnet Chancen - auch für die Wirtschaft: Kunden, Geschäftspartner oder potentielle Fachkräfte, die regionale Angebote im Saarland suchen, wissen gleich, dass sie auf dieser Webseite richtig sind. Die neue Internet-Endung unterstützt damit zugleich unsere Aktivitäten beim Saarland-Marketing, die ja auch darauf zielen, unser Land und seine Stärken sichtbarer zu machen.“

 

Die Vergabe der .SAARLAND Domains wird zunächst in verschiedene Phasen unterteilt, in denen sich unterschiedliche Interessengruppen registrieren lassen können. Bereits jetzt haben Interessierte die Möglichkeit, unverbindliche Vorbestellungen für .SAARLAND-Webadressen bei verschiedenen Anbietern zu tätigen. Die Bandbreite an möglichen Begriffskombinationen ist nahezu unbegrenzt.

 

Die neue Internet-Endung wird unterstützt und begleitet von der saarländischen Landesregierung, IHK, HWK, saarländischen Unternehmen und Beratern, die sich dazu im gemeinnützigen Verein dotSaarland zusammengeschlossen haben.

 

Weitere Hinweise über .SAARLAND und zum Registrierungsverfahren finden Sie unter www.nic.saarland und www.dotsaarland.de.

 

 

Digitale Anbahnung des Exportgeschäfts – Seminar in Kooperation mit Google Deutschland am 23. Juli 2014

Am Mittwoch, 23. Juli 2014, 16:30 Uhr, lädt die IHK Saarland in Kooperation mit eBusiness-Lotse Saar und Google Deutschland zum Seminar "Digitale Anbahnung des Exportgeschäfts" ein. Im Rahmen des Seminars kommen Themen wie die Identifikation attraktiver Absatzmärkte, rechtliche Rahmenbedingungen, internationale Logistikprozesse und Zahlungsabwicklungen zur Sprache. Hinzu kommen der richtige Einsatz von Onlinemarketing und die Übertragung der Webseite in die Sprache des Ziellandes. Laut einer Studie des Instituts für Wirtschaft (IW) in Köln haben deutsche Unternehmen über Internetaktivitäten 2012 rund 180 Milliarden Euro zusätzlicher Exporteinnahmen in der Industrie und im Dienstleistungssektor erwirtschaftet. Die Veranstaltung findet statt in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 Saarbrücken, Raum: 1). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt: Gisela Lefebvre-Schmitt, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681 9520-412

 

100. Businesslunch Saar mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer

Am Mittwoch, 09. Juli 2014, 12:15 Uhr, findet der 100. Businesslunch Saar mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer statt. Mehr als 6.500 Gäste haben seit dem Start im September 2009 an der Veranstaltungsreihe „Businesslunch Saar“ teilgenommen. Nun wird der 100. Businesslunch Saar gefeiert, zu dem wir auch im Namen der Mitveranstalter herzlich einladen. Festrednerin ist Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Sie spricht zum Thema „Marianne und Michel – die deutsch-französischen Beziehungen hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs“. Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt: Manuela Lauer, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681 9520-325

 

IHK KennLernTag

Am Mittwoch, 09. Juli 2014, 19 Uhr, lädt die IHK Saarland zu einem IHK-KennLernTag ein. Existenzgründer haben Gelegenheit, mehr über die IHK, ihre Aufgaben und Leistungen zu erfahren. Die Veranstaltung findet in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder-Str. 9, 66119 Saarbrücken) statt. Um Anmeldung wird gebeten.  

Anmeldung und weitere Informationen:
Georg Karl, Telefon 0681/9520-610, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Saarkonjunktur stützt Arbeitsmarkt

"Die gute konjunkturelle Entwicklung spiegelt sich zunehmend auf dem Arbeitsmarkt wider: Die Unternehmen stellen wieder mehr Arbeitskräfte ein. Auch die Zeitarbeit zieht spürbar an. Wir rechnen damit, dass diese positive Tendenz im weiteren Jahresverlauf anhält und dass die Arbeitslosigkeit entsprechend sinkt.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die heute (01. Juli) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.

 

Neue Ausgabe der „IHK-Umwelt-Informationen“ erschienen

Auf der Homepage der IHK Saarland steht ab sofort die neueste Ausgabe des „IHK-Umweltinfo“ zum Download bereit (Kennzahl 659). Themenschwerpunkte des aktuellen Hefts sind unter anderem das Auslaufen des saarländischen Förderprogramms "Klima Plus Saar", die Änderung der Abwasserverordnung, die geplante Novelle der Elektro- und Elektronikgeräte-Stoff-Verordnung sowie die Dauerbrenner Energie- und Klimapolitik in Deutschland und Europa und natürlich die EU-Chemikalienpolitik.

Mit ihrer vierteljährlich erscheinenden Publikation gibt die IHK einen Überblick über neue Gesetze und Vorschriften, Produkte und Verfahren, Messen sowie Preise und Förderprogramme. Darüber hinaus liefert das IHK-Umweltinfo Hintergrundinformationen zur umwelt- und energiepolitischen Diskussion. Als besonderen Service erhalten die Abonnenten hochaktuelle Zusatzinformationen zu Terminen, Veranstaltungen und wichtigen Tagesthemen.

Interessenten können den Newsletter „Umwelt-Informationen“ auch bequem per Mail abonnieren (Kennzahl 662). Die IHK Saarland bietet insgesamt sechs E-Mail-Infodienste an. Neben dem Umwelt-Newsletter können die Themen Recht, Arbeitsrecht, Außenwirtschaft, Steuern und Versicherungsvermittler und Finanzdienstleister online abonniert werden.

 

Binnenschifffahrt im Saarland legt 2013 deutlich zu
IHK: Ausbau der Moselschleusen dringend erforderlich
Trotz der noch gedämpften Konjunktur konnten die saarländischen Häfen an Saar und Mosel im vergangenen Jahr ihren Umschlag deutlich steigern. Insgesamt stieg die umgeschlagene Gütermenge um rund eine halbe Million auf über 4,6 Millionen Tonnen. Das ist ein Zuwachs von rund 12 Prozent, der vor allem auf die stark steigende Einfuhr von Gütern (+18 Prozent) zurückzuführen ist. Die Gütereinfuhr über die Wasserstraße erreichte damit einen Rekordstand. Größte Importeure sind die saarländische Stahlindustrie und die Kraftwerke. „Das unterstreicht einmal mehr, wie sehr die Saarwirtschaft nach dem Ende der saarländischen Kohleförderung auf einen reibungslos funktionierenden Wasserweg angewiesen ist. Wir appellieren deshalb an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, den Bau der zweiten Moselschleusen im neuen Bundesverkehrswegeplan als prioritäres Projekt aufzunehmen und ausreichend Finanzmittel zur Verfügung zu stellen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die aktuellen Zahlen zur Binnenschifffahrt im Saarland. Die IHK verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass die Moselschleusen inzwischen über 60 Jahre alt und entsprechend störanfällig sind.

Über die Hälfte der umgeschlagenen Gütermenge entfällt auf eingehende Roh- und Brennstoffe wie Kohle, rohes Erdöl und Erdgas. Mit fast einer Million Tonnen folgen Erze, Steine sowie Kokerei- und Mineralölerzeugnisse. In umgekehrter Richtung nutzt die saarländische Industrie den Wasserweg vor allem für Metalle und Metallerzeugnisse. Im vergangenen Jahr verließen so rund 680.000 Tonnen das Saarland - zwei Drittel davon gingen ins Ausland.

Gemanagt wird die Binnenschifffahrt auf Saar und Mosel von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion. Giersch: „Das Wasser- und Schifffahrtsamt in Saarbrücken ist die einzig verbliebene Bundesbehörde im Saarland. Mit Blick auf die insgesamt nur noch spärliche Bundespräsenz im Saarland sollte die Existenz dieses Amtes dauerhaft gesichert werden.“ Die IHK erinnert in diesem Zusammenhang an ein früheres Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, wonach der Bund verpflichtet ist, in den Ländern für eine angemessene Bundespräsenz zu sorgen.

 

IHK: Ausbildungsbereitschaft der Saarwirtschaft ungebrochen hoch

Giersch: „Gemeinsam mehr Jugendliche für die duale Ausbildung gewinnen!“

„In ihrer Analyse des Ausbildungsmarktes liegt die Arbeitskammer falsch. Richtig ist zwar, dass die Zahl der Ausbildungsverträge zurückgeht. Die Ursache dafür ist aber nicht, dass die Unternehmen weniger Ausbildungsplätze anbieten, sondern dass viele Unternehmen keine oder keine geeigneten Bewerber finden – und dies obwohl sie ihre Anforderungen an die Bewerber bereits spürbar zurückgenommen haben“. So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch den heute (26. Juni) vorgelegten Bericht der Arbeitskammer. In einer solchen Situation des Bewerbermangels sei ein umlagefinanzierter Ausbildungsfonds, wie er von der Arbeitskammer angeregt wurde, bürokratisch und kontraproduktiv.

Laut IHK ist absehbar, dass sich der Bewerbermangel im Zuge des demografischen Wandels weiter verschärfen wird. So werde die Zahl der Schulabgänger in den kommenden zehn Jahren um gut ein Drittel sinken. Giersch: „Unsere IHK engagiert sich deshalb mit voller Kraft dafür, alle Ausbildungspotenziale bei den jungen Menschen konsequent zu heben. Vieles was die Arbeitskammer in ihrem Bericht an die Landesregierung fordert, liegt deshalb voll auf Linie der IHK. Das gilt etwa für eine Verbesserung des Übergangs von der Schule in den Beruf,  mehr Menschen mit Migrationshintergrund für die berufliche Ausbildung zu gewinnen und die berufliche Ausbildung weiter aufzuwerten, um wieder mehr leistungsstärkere Jugendliche für die Ausbildung zu gewinnen. Jetzt kommt es darauf an, dass sich alle Akteure – gerade auch die Arbeitnehmerorganisationen – mit konkreten Beiträgen hierfür engagieren. Das Zukunftsbündnis „Fachkräfte Saar“ bietet hier einen gemeinsamen Rahmen. Die IHK wirkt bereits an zahlreichen Initiativen mit. Denn wir meinen: Nicht auf die Worte, auf die Taten kommt es an.“

 

IHK zur EEG-Novelle: Bestandsschutz für Eigenstromanlagen muss bleiben
Die Wirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen

Mit Unverständnis hat die IHK zur Kenntnis genommen, dass EU-Wettbewerbskommissar Almunia die Reform des EEG, die an diesem Freitag im Bundestag verabschiedet werden soll, noch auf der Ziellinie kippen will. Besonders kritisch sieht die IHK, dass die EU-Kommission selbst produzierten Strom in bereits bestehenden Anlagen jetzt doch noch anteilig an der Umlagefinanzierung beteiligen will. „Gerade im Saarland, das als Industrieland im besonderen Maße auf eine zuverlässige und kostengünstige Energieversorgung angewiesen ist, haben viele Unternehmen in den vergangenen Jahren in die Eigenerzeugung von Strom investiert. Sie haben sich darauf verlassen, dass ihre Anlagen dauerhaft Bestandsschutz haben. Sollte dieser jetzt ausgehebelt werden, entwertete das nicht nur ihre Investitionen, sondern gefährdete auch noch ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit“, so IHK Hauptgeschäftsführer Volker Giersch.

 

Für äußerst problematisch ist es aus Sicht der IHK auch, dass Unternehmen, die künftig nicht mehr unter die „Besondere Ausgleichsregelung“ fallen, laut Brüssel bis 2018 an das volle Umlageniveau herangeführt werden sollen. Giersch: „Davon könnten im Saarland rund ein Dutzend mittelständische Unternehmen betroffen sein. Einige davon wären wohl in ihrer Existenz gefährdet.“

 

Die IHK verweist in diesem Zusammenhang noch einmal auf den grundsätzlichen Webfehler des EEG, die Ökostromerzeugung für 20 Jahre zu bezuschussen - unabhängig davon, ob der Strom gebraucht wird oder nicht. Giersch: „Es ist jetzt an der Zeit, die Erneuerbaren Energien in den Markt zu entlassen und so die Kostendynamik der Energiewende nachhaltig zu brechen. Wir plädieren deshalb dafür, die Förderung für Ökostrom-Neuanlagen bis 2020 schrittweise auslaufen zu lassen.“



 

Saarwirtschaft: Weiter auf Wachstumskurs
Industrie wird wieder Wachstumsmotor

Die Saarwirtschaft befindet sich zu Beginn des Sommerquartals weiter im Aufschwung. Die Geschäftslage der Unternehmen hat sich trotz der Ukraine-Krise nochmals verbessert. Der IHK-Lageindikator ist gegenüber dem Vormonat um 2,0 Punkte auf 38,6 Zähler gestiegen. Das ist der höchste Wert seit Juli 2011. Weiter aufgehellt hat sich die Lage vor allem in der Industrie, wo der Indikator um 2,7 Punkte stieg. Etwas verbessert haben sich auch die Geschäftsaussichten der Unternehmen für das zweite Halbjahr. Der IHK-Erwartungsindikator legte leicht um 1,2 auf 4,9 Punkte zu. „Das bedeutet: Die Saarwirtschaft wird ihren zu Beginn des Jahres eingeschlagenen Wachstumskurs in der zweiten Jahreshälfte beibehalten. Die Impulse dazu kommen gleichermaßen aus dem In- und Ausland. Dabei profitiert die Binnenkonjunktur von der guten Beschäftigungslage, das Exportgeschäft von der anziehenden Konjunktur in den USA, aber auch von der Erholung im Euroraum. 2014 wird ein gutes Jahr für die Saarwirtschaft. Es bleibt bei unserer Prognose von zwei bis 2,5 Prozent Wachstum in diesem Jahr - wobei wir zunehmend bessere Chancen sehen, den oberen Rand dieser Spanne zu erreichen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Juni-Konjunktur-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120.000 Beschäftigten beteiligten.

 

Insgesamt bewerten derzeit 48 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 42 Prozent mit befriedigend und nur 10 Prozent mit schlecht. Besonders gut laufen die Geschäfte in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Aber auch der Fahrzeugbau und der Maschinenbau, die im vergangenen Jahr durch die Rezession in Südeuropa deutliche Umsatzverluste hinnehmen mussten, befinden sich wieder im Aufwind. In der Gummi- und Kunststoffindustrie, in der Elektroindustrie, im Stahlbau, in der Ernährungsindustrie, in der Bauwirtschaft und in den baunahen Industriebranchen bewerten die Unternehmen ihre Lage überwiegend mit „befriedigend“. In der Stahlindustrie belasten weiterhin Überkapazitäten auf dem Markt für Grobbleche die Konjunktur, während Draht und Stabstahl für die Automobilindustrie vergleichsweise gut laufen. Giersch: „In den ersten vier Monaten übertreffen die Industrieumsätze an der Saar ihr Vorjahresniveau um 6,1 Prozent, während das Umsatzplus im Bund nur bei 2,7 Prozent liegt. Das macht - in Verbindung mit den Erwartungen der Wirtschaft - Hoffnung, dass die Saarwirtschaft in diesem Jahr bei der Wertschöpfung stärker zulegen wird als der Bund und die Verluste der beiden Vorjahre mehr als ausgeglichen werden.“

Im Dienstleistungssektor melden vor allem die Versicherungen gute bis sehr gute Geschäfte. Im Handel treibt die steigende Beschäftigung den Konsum. In der IT-Wirtschaft, im Verkehrsgewerbe, bei den unternehmensnahen Dienstleistern sowie im Hotel- und Gaststättenbereich wird die Lage dagegen eher mit „befriedigend“ eingeschätzt.

Fachkräfte werden immer knapper

Die Kehrseite der guten Konjunktur ist, dass es den Unternehmen zunehmend schwerer fällt, die benötigten Fachkräfte zu gewinnen. In einer Sonderfrage zur Arbeitsmarktlage gab rund jedes dritte Unternehmen an, dass es bereits jetzt Probleme hat, offene Stellen zu besetzen und geeignete Bewerber für die berufliche Ausbildung zu finden. Betroffen sind insbesondere die kleineren Unternehmen. Giersch: „Das ist nur ein Vorgeschmack auf das, was im Zuge des demografischen Wandels in den kommenden Jahren noch auf uns zukommen wird. Es ist deshalb dringend nötig, im Zukunftsbündnis ´Fachkräfte Saar` weiterhin aufs Tempo zu drücken. Sehr kritisch sehen wir in diesem Zusammenhang die jüngsten Entscheidungen der großen Koalition zur Rente mit 63 und zum Mindestlohn.“



 

IHK: Marketingoffensive für die duale Ausbildung nötig

Deutlich weniger Ausbildungsbewerber bei ungebrochener Ausbildungsbereitschaft – viele Stellen bleiben unbesetzt

 

Präsident Dr. Weber: „Potenzial an Bewerbern voll ausschöpfen!“

„Die absehbaren Folgen des demographischen Wandels treffen uns jetzt mit voller Wucht: Unseren Unternehmen fehlen die Azubis. Während die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe ungebrochen hoch ist, geht die Zahl der Bewerber für eine duale Ausbildung deutlich zurück. Obwohl die Unternehmen zunehmend auch Bewerber einstellen, die nur bedingt ausbildungsfähig sind, können immer mehr Stellen nicht besetzt werden. Es ist richtig und wichtig, den vermeintlich Schwächeren eine Chance zu geben. Denn die Erfahrung zeigt, dass sich viele von ihnen gerade in einer betrieblichen Ausbildung sehr positiv entwickeln“. So kommentierte IHK-Präsident Dr. Richard Weber am 23. Juni 2014 vor der IHK-Vollversammlung die aktuelle Lage auf dem Ausbildungsmarkt.

Bereits im vergangenen Jahr war die Zahl der abgeschlossenen Verträge im IHK-Bereich deutlich zurückgegangen und lag mit rund 4.400 Verträgen erstmals seit 2007 unter 5.000 – ein Rückgang von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahlen zum Ende Mai bestätigen nun diesen Trend: Erneut verzeichnet die IHK bei 1.602 Verträgen ein Minus von zehn Prozent zum entsprechenden Vorjahreswert.

 

 

 

Berufsorientierung weiter verbessern

 

Der IHK-Präsident sieht es als zentrale Aufgabe an, mehr Jugendliche für eine duale Ausbildung zu begeistern und unnötige Warteschleifen zu vermeiden: „Wir müssen die Berufs- und Studienorientierung an den Schulen weiter verbessern – denn diese Phase des Überganges von der Schule in eine Ausbildung oder ein Studium ist entscheidend für den weiteren Berufsweg.“ Noch immer wechselten zu viele Jugendlich direkt von der Schule in Übergangssysteme, seien dies Maßnahmen oder vollzeitschulische Angebote. Diese seien seinerzeit geschaffen worden, um Jugendlichen ohne Schulabschluss eine Berufsperspektive zu ermöglichen. Heute fänden sich dort jedoch auch viele Jugendliche mit Hauptschulabschluss, teilweise sogar mit Realschulabschluss. Dr. Weber: „Viele dieser Jugendlichen hätten gute Chancen, einen Ausbildungsplatz in der saarländischen Wirtschaft zu finden – zumal viele unsere Unternehmen auch bereit sind, noch vorhandene Defizite durch gezielte innerbetriebliche Schulungen auszugleichen. Umso wichtiger ist deshalb, diese jungen Menschen gezielt über passende Ausbildungswege zu informieren und sie zielgenau zu vermitteln“. Eine noch intensivere Berufsorientierung helfe zudem, die Zahl der Ausbildungsabbrüche zu verringern. Die IHK werde ihr Engagement in der Berufsorientierung deshalb weiter verstärken. „Wir werden den Schulen dazu gezielte Informationsveranstaltungen mit IHK-Mitarbeitern und Unternehmern anbieten.“

 

Gefährliche Schieflage

 

Im Bereich der Oberstufen könne noch mehr getan werden, um den Abiturienten die hervorragenden Karrierechancen  einer beruflichen Ausbildung aufzuzeigen. „Bereits heute haben wir mehr Studien- als Ausbildungsanfänger. Das ist eine gefährliche Schieflage. Das zeigt die hohe Zahl der Abbrecher an deutschen Hochschulen, aber auch der Blick auf die anderen europäischen Länder, wo viele junge Hochschulabsolventen arbeitslos sind. Wir brauchen vor diesem Hintergrund rasch eine Marketingoffensive für die duale Ausbildung. Die IHK wird hier initiativ werden“, so Dr. Weber.

 

IHK-Präsident Weber sieht aber auch die Notwendigkeit, die duale Berufsausbildung weiter zu entwickeln. Sie müsse flexibler werden und sich stärker noch als bisher an den Anforderungen der Betriebe wie auch an den Fähigkeiten der Bewerber orientieren. Dazu gehörten zum einen mehr Angebote für einzelne Zielgruppen, wie sie mit Unterstützung der IHK bereits über Projekte wie „Ausbildung, das schaff ich“ (für Schwächere), „Anschluss direkt“ (für Hauptschüler), „Ausbildung plus“ (für Realschüler) und mit dualen Studiengängen (für Abiturienten) geschaffen wurden. Zum anderen bedürfe es weiterer flexibler Lösungen, um Studienabbrechern, Jugendlichen mit Migrationshintergrund, Grenzgängern, aber auch Frauen, die ihre Ausbildung in Teilzeit absolvieren möchten, den Einstieg in die berufliche Aus- und Weiterbildung zu erleichtern. Dr. Weber: „Wir setzen darauf, durch diese Maßnahmen die Zahl der Ausbildungsinteressierten erhöhen zu können. Unsere IHK wird sich dazu an weiteren Projekten beteiligen.“

 

 

 

Weniger Fachkräfte durch Rente mit 63

IHK: Eine weitere Frühverrentungswelle darf es nicht geben


Die IHK kritisiert mit Nachdruck die Forderungen aus dem DGB und aus Teilen der SPD, einen flexibleren Renteneinstieg bereits ab 60 zu ermöglichen. IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch: „Das wäre ein neues Frühverrentungsprogramm, das die Realität des demografischen Wandels ignoriert. Es stünde im krassen Widerspruch zu den Zielen des Zukunftsbündnisses „Fachkräfte Saar“, das unter anderem auch ältere Arbeitnehmer länger in Arbeit halten will.“ Stattdessen sei es dringend nötig, die „Flexi-Rente“ so auszugestalten, dass sie wirksame Anreize für eine Berufstätigkeit auch über die gesetzliche Altersgrenze hinaus schaffe.

Der Handlungsdruck zur Sicherung eines ausreichenden Fachkräfteangebots sei groß. Denn es zeichne sich schon jetzt ab, dass mehr ältere Arbeitnehmer die „Rente mit 63“ nutzen, als das die Unternehmen verkraften können. „Bereits jetzt hat jedes dritte Unternehmen im Land Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden. Durch die Rente mit 63 wird dieses Problem noch spürbar verschärft. Wir sind deshalb besorgt, dass die Rente mit 63 nicht nur für viele Unternehmen, sondern auch für das ganze Land zur Wachstumsbremse wird“, so Volker Giersch.

 

„Unternehmensgründung in der Kreativwirtschaft - worauf sollten Existenzgründer im Kreativumfeld achtgeben?“ Interaktiver Vortrag für Existenzgründer, junge Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Interessierte

Die Wirtschaftsjunioren Saarland e.V. laden ein zu einem weiteren interaktiven Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe Gründerwissen am Mittwoch, dem 25. Juni um 19.00 Uhr in der IHK Saarland, Seminargebäude Raum 002:

Gerade für künstlerische und kreative Menschen ist eine Unternehmensgründung keine Selbstverständlichkeit. Verlieren Kreative ihre künstlerische Identität, wenn sie Auftragsarbeiten annehmen? Ist die Gründungsidee wirklich so tragfähig wie gedacht? Und wie lässt sich eine künstlerische Idee vermarkten?

Vor diesem Hintergrund diskutieren Tamay Zieske und Carmelo Lo Porto, wie Künstler und Kreative den Start ins Unternehmertum schaffen und welche Angebote der Unterstützung sie in Anspruch nehmen können. Tamay Zieske stellt dazu das Konzept und die Leistungen des kreativzentrum.saar im Kulturzentrum am EuroBahnhof in Saarbrücken vor. Anschließend berichtet Carmelo Lo Porto aus seiner Sicht die Gründung eines Kreativunternehmens im Bereich Musikmanagement. Im Anschluss besteht wie immer Zeit zur Diskussion mit den beiden Referenten.

Zu den beiden Referenten: Tamay Zieske ist Ansprechpartner im kreativzentrum.saar in Saarbrücken. Er berät, vernetzt und hilft Kultur- und Kreativschaffenden dabei, ihre Geschäftsideen umzusetzen. Das kreativzentrum.saar ist ein Projekt des KuBa- Kulturzentrum am Eurobahnhof e.V. und wird vom saarländischen Wirtschaftsministerium gefördert.

Carmelo Lo Porto ist Geschäftsführer von EVER EVER Management und betreut zurzeit die aufstrebenden Künstler „Luis Laserpower“ und „Nicole Cross“. Zudem ist er als Dozent für Musikmanagement an der Universität des Saarlandes tätig.

Alle interessierten Existenzgründer, junge Unternehmerinnen und Unternehmer sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Kontakt und Anmeldung:
Carsten PETER, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Wirtschaftsjunioren Saarland – ein starker Verband

 

Gemeinsame Presseinfo von IHK Saarland und Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Saarland:

Minister Jost trifft sich mit Firmen des Umweltpakt Saar zum Informationsaustausch – „Engagement der Teilnehmer kommt nicht nur dem Umweltschutz zugute“

Seit gut zwölf Jahren gibt es jetzt den Umweltpakt Saar, ein Bündnis von Landesregierung und Unternehmen, das sich für mehr betrieblichen Umweltschutz einsetzt. Erstmals seit seiner Amtsübernahme hat sich der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, heute (20.7.2014) in den Räumen der Industrie- und Handelskammer (IHK) mit Mitgliedsfirmen zu einem Informationsaustausch getroffen.

Der Minister hob die Erfolgsgeschichte des Umweltpakts im Saarland hervor: „Das große Interesse saarländischer Unternehmen an dem Bündnis zeigt, dass Umweltschutz und Energieeffizienz wichtige Bestandteile der Unternehmensplanung sind.  Mit dem Umweltpakt ist es gelungen, hervorragendes freiwilliges Umweltmanagement saarländischer Firmen bekannter zu machen.“ Beispiel für dieses Engagement sei die Zertifizierung nach EMAS (Eco Management and Audit Scheme), die immer mehr Firmen im Saarland vorweisen können, auch das Umweltministerium ist zertifiziert. Unternehmen und Organisationen, die sich an EMAS beteiligen, verpflichten sich, einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserung der eigenen Umweltleistung zu organisieren.
Aus Sicht von Minister Jost haben sich die regelmäßigen Treffen mit den Umweltpakt-Partnern und die „offene Kommunikation“ bewährt. Das Engagement für den Umweltschutz nutze der Allgemeinheit, aber auch den Unternehmen selbst. Jost: „Ökologische und ökonomische Effizienz sind heute eine wesentliche Voraussetzung zur Schaffung oder zum Erhalt von Arbeitsplätzen.“

In dieselbe Kerbe schlug der Hauptgeschäftsführer der IHK, Volker Giersch: „Umweltschutz wird in der Saarwirtschaft großgeschrieben. Das zeigt die hohe Zahl an Betrieben, die ein EMAS-Umweltzertifikat erworben haben. Gemessen an der Zahl der Einwohner hat das Saarland die meisten EMAS-Betriebe.“ Aus Sicht der IHK lohnt sich eine EMAS-Registrierung auch nach Wegfall der Projektförderung. Denn durch die Zertifizierung erhalten die Unternehmen verschiedene Vergünstigungen – etwa bei der Strom- und Energiesteuer, im Abfallrecht, beim Immissionsschutz sowie beim Grundwasserentnahmegeld.

Partner des Umweltpakts auf der Wirtschaftsseite sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer – vertreten durch die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände, die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes, die Handwerkskammer des Saarlandes und die Arbeitskammer des Saarlandes – sowie auf der Regierungsseite die saarländische Landesregierung – vertreten durch das Wirtschafts- und das Umweltministerium.



 

Infoveranstaltung "Das Weisungsrecht des Arbeitgebers" am 24. Juni

Am Dienstag, 24. Juni 2014, 19 - 21  Uhr, lädt die IHK Saarland ein zur Veranstaltung "Das Weisungsrecht des Arbeitgebers". In einem Arbeitsvertrag kann vieles geregelt werden. Manches jedoch ergibt sich erst aus der alltäglichen Arbeitssituation. Der Arbeitgeber muss dann reagieren. Er kann sich dabei auf sein Weisungsrecht stützen. Rechtsanwältin Silke Brombach, teras Anwaltskanzlei Brombach Boghossian Kuhn & Partner | Rechtsanwälte, Saarbrücken , wird in ihrem praxisorientierten Vortrag aufzeigen, wo der Arbeitsvertrag dem Arbeitgeber Spielräume lässt, um sein Weisungsrecht einzusetzen und wann etwa für den Bereich einer Versetzung, der Zuweisung einer anderen Arbeit oder auch der Übernahme von zusätzlichen Dienstleistungen eine Änderungskündigung erforderlich ist und wie diese dann rechtssicher zu gestalten ist. Die Veranstaltung findet in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 Saarbrücken, Raum: 1 - 3) statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt: Rosemarie Kurtz, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681 9520-601

 


Neue Impulse im Polen-Geschäft
Rund siebzig Kooperationsgespräche zwischen saarländischen und polnischen Unternehmen fanden heute (17. Juni) in Saarlouis statt. Den Rahmen bot das „Wirtschaftsforum Polen“, das gemeinsam von saar.is, dem Wirtschaftsförderungsverband Untere Saar und der IHK Saarland im „Victor's Residenz-Hotel“ veranstaltet wurde. „Die polnische Wirtschaft hat die Krisenjahre gut überstanden und ist mit jeweils gut 400 Millionen Euro Export- und Import-Umsatz der wichtigste Partner der Saarwirtschaft in Osteuropa“ sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch anlässlich des Treffens. „Besonders ausgeprägt ist die wirtschaftliche Verflechtung innerhalb der Automobil- und Autozulieferindustrie – aber auch saarländische Maschinen, Kunststoffwaren und Elektrotechnik finden in Polen Absatz“, so Giersch. Laut IHK unterhalten derzeit rund sechzig saarländische Unternehmen Niederlassungen oder Produktionsstätten in Polen.

Ein rundes Dutzend polnischer Firmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie dem Automotive-Sektor folgten der Einladung an die Saar. Begleitet wurden sie von Politikern des Landkreises Bochnia, der eine langjährige Partnerschaft mit dem Landkreis Saarlouis unterhält. Nach der Begrüßung durch Landrat Patrick Lauer folgte ein Vortragsprogramm zu verschiedenen Aspekten des deutsch-polnischen Handels sowie eine Kooperationsbörse mit saarländischen Unternehmen und den polnischen Gästen.

 

Ausbilderakademie "Mobbing am Arbeitsplatz" am 18. Juni

Am Mittwoch, 18. Juni 2014, 14 - 16 Uhr, findet die nächste Veranstaltung der Reihe „Die Ausbilderakademie“ zum Thema "Mobbing am Arbeitsplatz" statt. Mit der neuen Serie will die IHK Saarland den Ausbildern die Möglichkeit eröffnen, sich Kompetenzen in den für die betriebliche Praxis notwendigen Qualifizierungsbereichen anzueignen. Die Veranstaltung findet in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 Saarbrücken, Seminargebäude, Raum: 0.02) statt. Um Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung Heike Müller, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681 9520 701.

 

Informationsaustausch mit Umweltminister Reinhold Jost am 20. Juni 2014

Am Freitag, 20. Juni 2014, 9:00 bis 11 :30 Uhr, lädt die IHK Saarland gemeinsam mit dem Umweltpakt Saar ein zu einem Informationsaustausch mit dem neuen Umweltminister Reinhold Jost. Herr Jost wird dabei die Schwerpunkte der Umweltpolitik im Saarland vorstellen. Selbstverständlich besteht darüber hinaus auch Gelegenheit, mit ihm über andere Themen aus dem Betriebsalltag zu sprechen.
Der Umweltminister wird begleitet von Mitarbeitern seines Ministeriums sowie Vertretern des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz. Auch diese Damen und Herren stehen Rede und Antwort. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung: Ute Stephan, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681 9520-431

 

Infoveranstaltung "Effiziente Beleuchtung" am 25. Juni

Am Mittwoch, 25. Juni 2014, 15:00 - 17:00 Uhr, lädt die IHK Saarland gemeinsam mit der Initiative „Energieberatung Saar“, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, der SIKB und der Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft zur Veranstaltung "Effiziente Beleuchtung" ein. Speziell kleine und mittlere Unternehmen haben es heutzutage schwer, alle Möglichkeiten, die der kontinuierliche Fortschritt auf dem Gebiet der Beleuchtungstechnik hervorbringt, zu überblicken und das optimale Beleuchtungssystem für sich herauszufinden. Neben technischen Aspekten, die beim Einsatz in Produktionshallen, in Verkaufsräumen oder im Büro zu beachten sind, unterliegen Investitionsentscheidungen dabei selbstverständlich immer auch wirtschaftlichen Zwängen. Oftmals bieten dabei Förderprogramme Anreize für Investitionen, die sich auf den ersten Blick nicht rechnen, längerfristig aber die bessere Wahl darstellen. In der Veranstaltung "Effiziente Beleuchtung" informieren Experten über technische und wirtschaftliche Möglichkeiten energieeffizienter Beleuchtungssysteme sowie dazu passende Förderprogramme des Bundes und der Landesregierung. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet statt in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 Saarbrücken, Raum 1). Um Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung: Ute Stephan, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681/9520-431.

 


Online-Händler aufgepasst: Neues Widerrufsrecht!
Am Freitag, 13. Juni 2014, tritt das neue Verbraucherschutzrecht in Kraft. Alle Onlinehändler und Unternehmer, die ihre Waren und Dienstleistungen im Internet anbieten, sind gut beraten, zu diesem Stichtag auch ihre Internetseiten anzupassen. Vor allem muss die neue Widerrufsbelehrung verwendet werden. Zu befürchten ist, so Heike Cloß, IHK Saarland, dass nicht alle Unternehmen ihre Onlineshops zeitlich umstellen. Dies ist jedoch erforderlich, da der Gesetzgeber keine Übergangsfrist vorgesehen hat. Damit drohen Abmahnungen und Kosten für die betroffenen Onlinehändler. Dies gilt es zu vermeiden, so Cloß. Alle Onlinehändler sind gut beraten, am Stichtag ihre Muster-Widerrufsbelehrung zu ändern und ihrer Belehrungspflicht gegenüber Verbrauchern nachzukommen.

 

IHK begrüßt geplante engere Kooperation zwischen Saar-Uni und HTW
Ingenieurausbildung an der Uni auf hohem Niveau halten!

„Viele der Beratungsergebnisse, die der Lenkungskreis gestern vorgelegt hat, zeigen aus unserer Sicht in die richtige Richtung. Ein Gesamtkonzept, das sich insbesondere auch am Bedarf des Landes orientiert, ist bisher aber bestenfalls in vagen Umrissen zu erkennen. Positiv bewerten wir insbesondere die angestrebten Kooperationsplattformen in den Bereichen  Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Gesundheit sowie die geplante verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Hochschulverwaltungen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch das gemeinsame „Beratungspapier des Lenkungskreises  zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems im Saarland“.

Von besonderer Bedeutung für die Saarwirtschaft ist aus IHK-Sicht die künftige Entwicklung der Ingenieurwissenschaften mit Schwerpunkt Automatisierungs-/Fertigungstechnik. „Hier begrüßen wir“, so Giersch, „die angestrebte enge Kooperation zwischen HTW und Uni. Sicherzustellen ist in jedem Fall aber, dass die Ausbildung von Ingenieuren nicht nur an der HTW, sondern auch an der Uni auf hohem Niveau erhalten bleibt.“ Die Industrie brauche neben Absolventen mit HTW-Profil (anwendungsorientiert) auch solche mit Uni-Profil (eher grundlagenorientiert). Dies etwa in der Relation zwei Drittel zu einem Drittel.

Strukturpolitisch ist aus IHK-Sicht eine leistungsfähige, am Bedarf der Wirtschaft orientierte Ingenieurausbildung an der Saar-Uni aus zwei Gründen besonders wichtig:  

-        Erstens werden Ingenieure mit Uni-Abschluss in den  Entwicklungsabteilungen der Unternehmen benötigt. Sie tragen dort maßgeblich zur Entwicklung neuer Produkte und Verfahren bei. Ein Mangel an Ingenieuren mit Uni-Profil würde deshalb die Innovationsfähigkeit unserer Wirtschaft tendenziell schwächen.

-        Zweitens ist eine gute Verfügbarkeit von Ingenieuren mit Uni-Profil  Voraussetzung dafür, dass den im Saarland ansässigen Zweigwerken und Tochterunternehmen künftig zusätzliche Entwicklungsaufgaben übertragen werden. Diese Chance sollte das Saarland nutzen.

Die angedachte inhaltliche Weiterentwicklung der Uni-Mechatronik in Richtung Automatisierungstechnik und Industrie 4.0 ist nach Auffassung der IHK durchaus diskussionswürdig. Giersch: „Das Ausbildungsprofil muss sich in jedem Fall aber quantitativ und qualitativ möglichst eng am Bedarf der Wirtschaft orientieren. Das Angebot von Landesregierung und Hochschulen, hierüber im Einzelnen zu sprechen, nehmen wir gerne an. Dass der Masterstudiengang Maschinenbau an der Saar-Uni auslaufen soll, bedauern wir.“

 

Das Saarland droht Höchststeuerland zu werden
IHK: Höhere Grunderwerbsteuer ist ein falsches Signal

„Mit der abermaligen Erhöhung der Grunderwerbsteuer beschreitet das Saarland einen gefährlichen Weg. Nachdem zahlreiche Kommunen schon im vergangenen Jahr die Gewerbesteuerhebesätze erhöht haben, vollzieht das Saarland mit der für 2015 vorgesehenen Anhebung der Grunderwerbsteuer einen weiteren Schritt in Richtung Höchststeuerland. Das schadet der Attraktivität des Landes als Wirtschafts- und Lebensstandort.“ Mit diesen Worten kritisierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Entscheidung der Landesregierung, im kommenden Jahr die Grunderwerbsteuer auf 6,5 Prozent zu erhöhen.

 

Sollte es dazu kommen – so Giersch – dann belege das Saarland zusammen mit Schleswig-Holstein die Spitzenposition im Reigen der Bundesländer. Der Abstand zu Ländern wie Bayern und Sachsen wachse dann auf stattliche drei Prozentpunkte an. Dort müssen die Erwerber von Immobilien nur 3,5 Prozent Grunderwerbsteuer zahlen. Bei der Gewerbesteuer zahlt die Saarwirtschaft bereits jetzt aufgrund der höheren Sätze eine jährliche Sonderlast von rund 40 Millionen Euro. „Wir appellieren eindringlich an Land und Kommunen“, so Giersch, „nicht weiter an der Steuerschraube zu drehen und die Haushalte stattdessen konsequent über die Ausgabenseite zu konsolidieren.“

 

Aus Sicht der IHK ist die neuerliche Anhebung der Grunderwerbsteuer gleich in zweifacher Hinsicht ein falsches Signal. Zum einen wird es für Saarländerinnen und Saarländer nochmals teurer, Immobilien zu erwerben und damit in ihre Altersvorsorge zu investieren. Zum anderen ist der Spitzensatz bei der Grunderwerbsteuer alles andere als ein Willkommenssignal für Fachkräfte und junge Familien, die ins Saarland zuziehen wollen. Giersch: „Unser Land muss ein Zuwanderungsland werden, um den demografischen Wandel und den drohenden Fachkräftemangel bewältigen zu können. Die erneute Erhöhung der Grunderwerbsteuer macht es schwieriger, dieses Ziel zu erreichen.“

 

In diesem Zusammenhang appellierte Giersch einmal mehr an die Landesregierung, eine umfassende Finanzplanung 2020 zu entwickeln, die klare Prioritäten setzt und Transparenz schafft, in welchen Bereichen bis zum Ende des Jahrzehnts wie viel eingespart werden soll. „Das ist besser“, so Giersch, „als alljährlich an einzelnen Stellschrauben zu drehen, ohne dass ein schlüssiges Gesamtkonzept sichtbar wird.“



 

50 Jahre Großschifffahrt auf der Mosel

IHK: Schleusen zukunftsfähig machen!

Die Mosel hat sich seit der Freigabe für die Großschifffahrt vor 50 Jahren zu einer der wichtigsten Wasserstraßen Europas entwickelt. Für die Saarwirtschaft ist sie ein wichtiger Verkehrsträger, der nach Beendigung des Bergbaus an der Saar noch an Bedeutung gewonnen hat. „Jetzt kommt es darauf an, auch künftig einen reibungslosen Verkehr auf der Mosel zu gewährleisten. Dafür müssen die Schleusen schnellstmöglich modernisiert und ausgebaut werden. Wir appellieren deshalb an den Bundesverkehrsminister, den weiteren Ausbau der Moselschleusen mit Nachdruck voranzutreiben und trotz der Sparzwänge die erforderlichen und zugesagten Mittel bereitzustellen“, so IHK-Präsident Dr. Richard Weber.

 

 

Mit einer transportierten Gütermenge von jährlich rund 15 Millionen Tonnen wird die Kapazitätsgrenze der Moselschleusen seit Jahrzehnten um mehr als 50 Prozent überschritten. Hierdurch kommt es regelmäßig zu langen Staus an den Moselschleusen, die überwiegend nur eine Kammer haben. Mit dem Bau von zweiten Schleusenkammern an zehn Staustufen der Mosel soll dem drohenden Verkehrsinfarkt begegnet werden. Doch obwohl der Bau schon seit Jahrzehnten als „vordringlicher Bedarf“ im Bundesverkehrswegeplan steht, verzögert sich der Schleusenbau immer weiter. „Ein Ausfall auch nur einer der über 50 Jahre alten Schleusen würde den Durchgangsverkehr auf der Mosel vollständig zum Stillstand bringen und hätte unabsehbare Folgen für die Wirtschaft der Region - insbesondere auch für die Unternehmen der Stahlindustrie und der Energiewirtschaft“, mahnt Richard Weber.

 

 

 

Die Verkehrsanbindung Wasserstraße ist besonders für großvolumige Rohstofftransporte und große Teile wie Grobbleche wichtig. Darüber hinaus entlastet der Schiffsverkehr die bereits stark beanspruchten Straßen und Schienenwege. Bei Schleusungen von 8.000 Güterschiffen und 5.000 Fahrgastschiffen pro Jahr sind die alten Schleusen jedoch längst an ihre Grenzen gestoßen. Bereits jetzt sind jährliche Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten programmiert, die die Sperrung einer Schleuse bedürfen. Dies führt zwangsläufig zum Totallausfall des durchgehenden Verkehrs auf der kompletten Wasserstraße Mosel.

 

 

IHK für weitergehende Ausnahmen beim Mindestlohn
Giersch: Altersgrenze auf 25 Jahre anheben
„Ein gesetzlicher Mindestlohn vernichtet zahlreiche Arbeitsplätze, gefährdet die Existenz vieler kleiner Unternehmen und führt zu höheren Sozialkosten.“ Mit diesen Worten warnte IHK Hauptgeschäftsführer Volker Giersch anlässlich der ersten Lesung des Gesetzes zum Mindestlohn an diesem Donnerstag erneut vor den Folgen einer allgemeinen Lohnuntergrenze. Besonders nachteilig sei der Mindestlohn für gering qualifizierte Arbeitnehmer und Langzeitarbeitslose. „Wenn der Mindestlohn kommt, wird es für sie schwieriger, ihren Arbeitsplatz zu behalten und einen neuen zu finden. Denn durch den Mindestlohn rechnen sich viele ihrer Arbeitsplätze nicht mehr, so dass sie über kurz oder lang verschwinden werden.“

Wenn die Bundesregierung – so Giersch – schon sehenden Auges zahlreiche Arbeitsplätze aufs Spiel setzt, sollte sie wenigstens noch die Negativwirkungen des Gesetzes begrenzen. Hierzu gehört aus Sicht der IHK insbesondere auch, Jugendlichen die Entscheidung für eine duale Ausbildung nicht zu erschweren. Giersch: „Wenn 18jährige Jugendliche mit dem Mindestlohn von 8,50 bezahlt werden müssen, dann dürfte es nicht wenige geben, die sich gegen eine Ausbildung und für eine unmittelbare Arbeitsaufnahme entscheiden. Das können wir uns angesichts des wachsenden Mangels an gut ausgebildeten Fachkräften nicht erlauben. Deshalb sollte der Gesetzgeber die Altersgrenze von 18 auf 25 Jahre heraufsetzen.“

Nachbesserungsbedarf sieht die IHK auch bei Praktikanten. Nach dem vorliegenden Gesetzentwurf sollen Praktikanten nach sechs Wochen den Mindestlohn erhalten. „Für junge Menschen, die erst mal in einen Beruf reinschnuppern sollen, ist das viel zu hoch. Längerfristige Praktika dürften deshalb von den Unternehmen kaum noch angeboten werden. Wir schlagen deshalb vor, die Sechs-Wochen-Grenze in eine Halbjahresfrist umzuwandeln“, so Giersch.

Positiv wertet Giersch, dass die Bundesregierung für Langzeitarbeitslose eine Einarbeitungszeit vorsieht, in der sie nicht dem Mindestlohn unterliegen. Dadurch erhalten sie die Möglichkeit, sich wieder im Berufsleben zu Recht zu finden und Qualifikationen aufzubauen. „Ob die hierfür veranschlagten sechs Monate aber ausreichen, bleibt abzuwarten. Gegebenenfalls muss die Frist auf ein Jahr verlängert werden.“

 

IHK-Terminhinweis: Praxistag „Online-Marketing“ am 5. Juni 2014

Am Donnerstag, 5. Juni 2014, 13 - 19 Uhr, lädt die IHK Saarland gemeinsam mit eBusiness-Lotse Saar und saar.is e.V. ein zum Praxistag "Online-Marketing". Im Netz findet man die Kunden – das hat sich bei Unternehmen bereits rumgesprochen. Hierfür existieren online die unterschiedlichsten Möglichkeiten von Ansprache, Service und Dialog – doch welche sind wirklich nützlich und effektiv? Über die wichtigsten Erfolgsfaktoren und Trends informiert der Praxistag. Auf die Teilnehmer warten spannende Vorträge. Darüber hinaus bieten Infostände Gelegenheit, sich über digitale Kommunikationslösungen zu informieren, und mit Dienstleistern ins Gespräch zu kommen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die kostenfreie Veranstaltung findet in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder-Str. 9, 66119 Saarbrücken) statt. Um Anmeldung wird gebeten.
Anmeldung: Verenena Klas, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681 9520-301

Programm

ab 12.30 Uhr:
Besuch der Ausstellung

13.00 Uhr:
Begrüßung,
Volker Giersch, IHK-Hauptgeschäftsführer

13.15 Uhr:
Strategie
Zukunft und Trends der Digitalen Welt
Tobias Schiwek, endore.me
Aus der Praxis: Die Online-Marketing-Strategie von Villeroy & Boch
André May, Villeroy&Boch AG, Leiter E-Commerce und Online-Marketing International, Bereich Tischkultur

14.45 Uhr:
Kaffeepause mit Besuch der Ausstellung

15.15 Uhr:
Gefunden werden im Meer der Internetseiten
Suchanfragen verstehen: Wie Kunden im Internet suchen
Alexander Faißt, Avarteq GmbH
Lokale Optimierung: Regionalisierungsmöglichkeiten im Online-Marketing
Thomas Kleinert, eBusiness-Lotse Saar

16.45 Uhr:
Kaffeepause mit Besuch der Ausstellung

17.15 Uhr:
Content-Vielfalt is King
Der Weg ins Herz der Kunden - Kundengewinnung und –bindung mit den richtigen Inhalten
David Strauß, HAAG Marketing & Design, Saarbücken
Bilder sagen mehr als 1.000 Worte – Die Kunst des Video-Marketings im B2C- und B2B-Bereich
Michael Schlicker, ARTENGIS GmbH, Saarbrücken

ab 18.45 Uhr:
Get together

 


Spürbarer Rückgang der Arbeitslosigkeit erst in der zweiten Jahreshälfte

"Der vergleichsweise verhaltene Rückgang der Arbeitslosigkeit im Saarland ist der schwachen Wirtschaftsentwicklung der vergangenen beiden Jahre geschuldet. In dieser Zeit hat die Industrie ihre Beschäftigten trotz rückläufiger Umsätze im Großen und Ganzen gehalten. Insofern ist nicht überraschend, dass sich die gute Konjunktur in diesem Jahr auf dem Arbeitsmarkt noch nicht so positiv auswirkt wie in früheren Aufschwüngen. Spätestens in der zweiten Jahreshälfte dürfte die Konjunkturbelebung dann auch für einen spürbaren Rückgang der Arbeitslosigkeit sorgen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die heute (28. Mai) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.

 

TTIP: Wirtschaft hofft auf leichteren Warenverkehr

Blitz-Umfrage der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saarland zum geplanten Freihandelsabkommen EU - USA

 

Große Chance statt Bedrohung: Die in den USA tätigen Unternehmen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland sehen dem Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) mit hohen Erwartungen entgegen.  Das hat eine aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammern in Koblenz, Ludwigshafen, Mainz, Trier und Saarbrücken ergeben. 85 Prozent der Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, erwarten von dem Freihandelsabkommen positive oder sogar sehr positive Effekte für ihre Geschäftstätigkeit.

Die IHKs bedauern vor diesem Hintergrund, mit welch kritischen Tönen die TTIP-Verhandlungen zuletzt öffentlich begleitet wurden. „Die USA sind einer der bedeutendsten Handelspartner der saarländischen Wirtschaft. Angesichts der vielfältigen Wirtschaftsbeziehungen unserer Unternehmen ist das geplante Freihandelsabkommen ein wichtiger und konsequenter Schritt auf dem Weg hin zu offenen Märkten“, betont Volker Giersch, Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland.

Allein im Saarland unterhalten rund 170 Unternehmen Geschäftsbeziehungen in die USA, rund fünfzig sind mit einer Niederlassung oder Produktionsstätte vor Ort vertreten. Über alle Betriebsgrößen hinweg nannten die Unternehmen in der Umfrage den Abbau von Zöllen und das Angleichen von Normen und Standards als wichtigste Verhandlungsziele. „Davon würde gerade unser exportorientierter Mittelstand enorm profitieren“, so Giersch. Bisher müssten Produkte wegen der unterschiedlichen Maßgaben zum Teil doppelt entwickelt, produziert oder testiert werden. „Das kostet die Unternehmen viel Zeit und Geld.“

 

Die IHKs erhoffen sich in der künftigen Debatte mehr Objektivität. „Es müssen wieder die eigentlichen Verhandlungsziele in den Fokus rücken“, fordert die IHK. Der Großteil der vermeintlich bedrohten Umwelt- und Verbraucherstandards stünde bei den Verhandlungen gar nicht zu Debatte. Bestehende Schutzregeln könnten per Abkommen nicht unterlaufen werden. Wichtig sei auch mehr Transparenz für die Betriebe und die Bevölkerung. Giersch: „Hier ist die Politik gefragt, damit TTIP nicht weiter ein Schreckgespenst bleibt.“

Die Ergebnisse der Befragung stehen auf der IHK-Homepage (www.saarland.ihk.de) unter der Kennzahl 17.10459 zum Download zur Verfügung.

 

 

"Französische Wochen" bei der IHK
Informationen und Kontakte zum Handelspartner Nr. 1

Ein „Jour français“, ein bilateraler Business-Lunch, aktualisierte Merkblätter und mehr: Die IHK Saarland bietet in den kommenden Wochen vielfältige Informations- und Erkundungsmöglichkeiten rund um den französischen Markt.

Den Anfang machte heute ein ganztägiger "Jour français" mit zahlreichen Workshops in der IHK. In der gemeinsamen Veranstaltung von IHK und Enterprise Europe Network betonten sowohl der französische Generalkonsul im Saarland, Frédéric Joureau, als auch Jörn Bousselmi, Geschäftsführer der deutsch-französischen Industrie- und Handelskammer in Paris, die wirtschaftliche Aufbruchsstimmung beim westlichen Nachbarn. Die beiden sehen viele neue Ansätze, mit Frankreich ins Geschäft zu kommen. Weitere Themen waren u.a. die umsatzsteuerliche Behandlung grenzüberschreitender Dienstleistungen, Entsendeformalitäten, Arbeitsrecht, Vertriebsvarianten sowie interkulturelle Unterschiede.

Am 13. Juni besteht im Rahmen des 23. Deutsch-Französischen Business-Lunches Gelegenheit, Geschäftsleute aus Lothringen zu treffen. Der bilateral durchgeführte Veranstaltung findet im Musée Les Mineurs Wendel, Petite-Rosselle, statt. Themenschwerpunkte sind die Konversion von lothringischem Bergbaugelände und die Frankreichstrategie des Saarlandes.

Auch die IHK-Webseite bietet viele Informationen zum Thema Frankreich: Merkblätter beantworten Fragen rund um die grenzüberschreitende Erbringung von Dienstleistungen. Unter der Kennzahl 118 stehen zudem aktuelle Listen französischer Niederlassungen im Saarland und Niederlassungen saarländischer Unternehmen in Frankreich zum Download bereit.

 

IHK Saarland warnt vor irreführenden Nachnahmebriefen

Aus aktuellem Anlass warnt die IHK Saarland vor Nachnahmebriefen, die ein Unternehmen aus Aachen unaufgefordert an saarländische Unternehmen versendet. Die Briefe - mit einer Nachnahmegebühr von rund 60 € -  beinhalten lediglich einen Aktivierungsbogen für Kreditantragsunterlagen. Die IHK Saarland rät allen Unternehmen, die in den nächsten Tagen einen solchen Brief erhalten, die Gebühr nicht zu bezahlen und die Annahme zu verweigern.

 

Saar-Konjunktur weiterhin robust

IHK erwartet deutliche Erholung der Exporte

Die Konjunktur an der Saar bleibt trotz der Ukraine-Krise weiterhin robust. Das signalisieren die Einschätzungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und den Aussichten für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Lageindikator bewegte sich im Mai mit 36,6 Punkten weiterhin auf hohem Niveau und damit nur zwei Punkte unter seinem historischen Höchststand vom Sommer 2007. Über 90 Prozent der Unternehmen bewerten ihre Lage mit gut oder befriedigend. Positiv sind auch die Aussichten für die zweite Jahreshälfte. Der IHK-Erwartungsindikator legte um 0,9 Punkte auf 3,7 Zähler zu, nachdem er zuletzt dreimal in Folge leicht gesunken war. Er bewegt sich damit weiter auf positivem Terrain. „Die Meldungen der Unternehmen signalisieren, dass die Saarwirtschaft ihren Aufholprozess im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird. Die Impulse dazu kommen aus dem Inlandsgeschäft, aber auch wieder aus dem Export – aus Europa und vor allem aus Übersee. Davon profitiert unsere Industrie. Sie ist bereits auf gutem Weg, das Minus aus 2013 zum größeren Teil wieder wettzumachen. Konkret erwarten wir im laufenden Jahr eine Zunahme der Saar-Exporte um rund sieben Prozent und ein Saar-Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt zwischen zwei bis 2,5 Prozent.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Maiumfrage der IHK Saarland, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 46 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 44 Prozent mit befriedigend und nur 10 Prozent mit schlecht. Im Aufwind liegen insbesondere auch die strukturprägenden Branchen Fahrzeugbau und Maschinenbau, die im vergangenen Jahr besonders hart durch die Rezession in Südeuropa getroffen wurden. In beiden Branchen übertreffen die Umsätze das Vorjahresniveau um mehr als zehn Prozent. Gut laufen die Geschäfte auch in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik sowie in der keramischen Industrie. In der Elektroindustrie, im Stahlbau, in der Ernährungsindustrie, in der Bauwirtschaft sowie in der Gummi- und Kunststoffindustrie bewerten die Unternehmen ihre Lage dagegen eher mit „befriedigend“. In der Stahlindustrie ist die Konjunktur gespalten: Draht und Stabstahl für die Automobilindustrie laufen gut, während Grobbleche und Schmiedeprodukte derzeit kaum gefragt sind.

Der Dienstleistungssektor hat sich auch im Mai stabil entwickelt. Vor allem die Versicherungen melden gute bis sehr gute Geschäfte. Der Handel profitiert von der anhaltenden Kaufbereitschaft der Konsumenten und der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt. In der IT-Wirtschaft, im Verkehrsgewerbe, bei den unternehmensnahen Dienstleistern sowie im Hotel- und Gaststättenbereich wird die Lage dagegen eher mit „befriedigend“ eingeschätzt.

Wieder stärkeres Auslandsgeschäft

Für den weiteren Jahresverlauf ist die Saarwirtschaft vorsichtig optimistisch. Rund 10 Prozent der Unternehmen rechnen mit besseren, 83 Prozent mit gleichbleibenden und 7 Prozent mit schlechteren Geschäften. Vor allem in der Industrie haben sich die Aussichten aufgehellt. Hier stieg der Erwartungsindikator um 1,2 auf 4,0 Punkte. Hauptgrund dafür ist die gestiegene Zuversicht im Exportgeschäft. Fast jedes fünfte Unternehmen erwartet steigende Auslandsaufträge, während es kaum noch Betriebe gibt, die mit einem Rückgang ihrer Ausfuhren rechnen. Zuwächse beim Export erwarten vor allem der Maschinenbau, der Stahlbau, die Fahrzeugindustrie sowie die Medizin-, Mess- und Regeltechnik. „Den insgesamt positiven Exportchancen“, so Giersch, „stehen aber auch Risiken auf einzelnen Märkten gegenüber. So rechnen mit Blick auf die Ukraine-Krise rund ein Drittel der Unternehmen mit gedämpften Ausfuhren nach Osteuropa, die allerdings durch Zuwächse auf anderen Märkten mehr als ausgeglichen werden dürften.“

 

Weiterbildungsbranche präsentiert 1.000 Wege zur Weiterbildung

13. Aktionstag in der IHK
Vorsprung durch Wissen – Innovation durch Partnerschaft: Unter diesem Motto fand heute (22. Mai) in der IHK Saarland der „IHK-Aktionstag Weiterbildung“ statt. Gemeinsam mit den regionalen Anbietern beruflicher Weiterbildung hat die IHK diese Messe bereits zum 13. Mal veranstaltet. An 41 Messeständen konnten sich die Besucher über mehr als 1.000 unterschiedliche Bildungsangebote informieren. Darüber hinaus bot der Aktionstag ein spannendes Vortragsangebot. Im Trend lagen dieses Jahr vor allem die Themen Business-Kommunikation, Führungstechniken, Immobilienverwaltung sowie industrielle Technik. Besonderes Interesse fanden auch neue Lernmethoden wie E-Learning oder neue Lehrgangsformen wie unternehmensspezifische Praxistrainings mit IHK-Zertifikat. Thematisch zählen dazu etwa anwendungsorientierte Lehrgänge zum betrieblichen Gesundheitsmanagement oder zu internen Energie-Audits.

„Qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource unserer Wirtschaft. Mit ihrem Wissen und ihren Talenten tragen sie ganz wesentlich zur Sicherung des Unternehmenserfolges bei“, betonte IHK-Präsident Dr. Richard Weber, der gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger den Aktionstag Weiterbildung eröffnete. Weber wies in diesem Zusammenhang auf die hohe Innovationsdynamik der Saarwirtschaft und der raschen technischen Fortschritt hin.  Beides mache lebenslanges Lernen unverzichtbar. „Unternehmen, die ihre Mitarbeiter stetig und passgenau weiterbilden, betreiben alsoechte Wachstumsvorsorge – und dies gleich in doppelter Hinsicht: Die Mitarbeiter werden produktiver, und sie fühlen sich auch stärker dem eigenen Unternehmen verpflichtet. Weiterbildung hilft also, bestehende Mitarbeiter zu binden“, so Weber.

Wirtschaftsministerin Rehlinger betonte: „Ohne Weiterbildung geht es nicht. Schule, Hochschule und duale Ausbildung bilden allein kein komplettes System. Weiterbildung macht die Sache erst rund. Die Vokabel vom Lebenslangen Lernen findet sich nicht nur in politischen Reden zunehmend wieder, sondern auch in unserer mittelständischen Wirtschaft. Das ist gut so; denn Wissen ist eine Voraussetzung für Können, und Können eine Voraussetzung für Arbeitszufriedenheit, Produktivität und Erfolg.“

Auch beim diesjährigen Aktionstag Weiterbildung zeigte sich, dass das Saarland im Bereich der beruflichen Weiterbildung nicht zuletzt dank der Partnerschaft von IHK und regionalen Bildungsträgern gut aufgestellt ist. Jährlich werden gut 50 neue Lehrgänge bedarfsgerecht und praxisnah konzipiert und zahlreiche Lehrgangsangebote an den konkreten betrieblichen Bedarf angepasst. Dieses Angebot stößt bei den Unternehmen auf große Resonanz.

 

23. Deutsch-Französischen Business-Lunch am 13. Juni

Am Freitag, 13. Juni, 12 Uhr, laden die IHK Saarland und das Deutsch-Französische World Trade Center Metz-Saarbrücken ein zum 23. "Deutsch-Französischen Business-Lunch". Es referieren Gérard Bruck, Präsident des Museumszweckverbands des Musée les Mineurs Wendel, zum Thema „Standortentwicklung mit grenzüberschreitendem Hintergrund - vom staatlichen Bergbaumuseum zum Wirtschaftsstandort“ sowie Christine Klos, Leiterin der Abteilung Europa und Interregionale Zusammenarbeit des Ministerium für Finanzen und Europa, mit ihrem Beitrag „Mehr Sprachen, mehr Chancen – die Frankreichstrategie der Landesregierung“. Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, Vertreter französischer Unternehmen zu treffen. Der Business-Lunch findet dreimal jährlich abwechselnd im Saarland und in Lothringen statt. Das Prinzip ist einfach: Ein gemeinsames Essen, eine kurze Präsentation und genügend Zeit, um Erfahrungen auszutauschen.

Der "Deutsch-Französischer Business-Lunch" findet im Musée Les Mineurs Wendel (57540 Petite-Rosselle, Frankreich)  statt. Um Anmeldung wird gebeten. Kontakt: Gisela Lefèbvre-Schmitt, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681 9520-412.

 

Veranstaltungsreihe Gründerwissen am 22. Mai

Am Donnerstag, 22. Mai 2014, 19 Uhr, setzen die Wirtschaftsjunioren Saarland ihre Vortragsserie Gründerwissen mit dem Thema „Unternehmerisches Denken in Groß- und Familienunternehmen“ fort. Unternehmerisches Denken und Handeln gewinnt in allen Lebenslagen zunehmend an Bedeutung, sei es als „Unternehmer/in" im Alltag, in einem Unternehmen oder bei der Gründung einer eigenen Firma. Unternehmerisches Denken umfasst in diesem Zusammenhang insbesondere die Fähigkeit Initiative zu zeigen, Ideen zu entwickeln und (mit-)gestalten zu wollen und zu können. Wie setzen Unternehmer und Führungskräfte diese Denkweise in Handlungen um? Und bestehen Unterschiede beim unternehmerischen Denken und Handeln in Familienunternehmen und in Großkonzernen?

Auf diese Fragen werden die beiden Referenten des Abends, Wolfgang Herges und  Jürgen Konz näher eingehen. Dazu stellen sie zunächst ihre Unternehmen vor und erläutern anschließend anhand ausgewählter Beispiele und ihrer eigenen beruflichen Biographie unternehmerisches Denken und Handeln in verschiedenen Unternehmenstypen. Im Anschluss an die beiden Vorträge besteht wie immer Gelegenheit zur ausführlichen Diskussion mit den Referenten.

Zu den beiden Referenten: Wolfgang Herges, ist Geschäftsführer der familiengeführten HERGES Stahl- und Blechbau GmbH in Sankt Ingbert. Als Familienunternehmer engagiert sich Herr Herges auf vielfältige Weise auch ehrenamtlich. So ist er IHK-Vizepräsident und Landesvorsitzender des Verbandes „Die Familienunternehmer“. Jürgen Konz ist seit dem vergangenen Jahr Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Saarland und Rheinland-Pfalz. Davor war er als Führungsperson in verschiedenen Großunternehmen tätig.

Im Anschluss besteht wie immer Gelegenheit zur Diskussion mit den Referenten. Alle interessierten Existenzgründer, junge Unternehmerinnen und Unternehmer sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Veranstaltung findet in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 Saarbrücken) statt. Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt und Anmeldung:
Carsten Peter, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0681 9520-800

 

13. Aktionstag Weiterbildung: Fachmesse für Weiterbildung am 22. Mai 2014 in der IHK
Mehr als 40 Bildungspartner präsentieren ihr Angebot

Am Donnerstag, 22. Mai 2014, 12 -18 Uhr, veranstaltet die IHK Saarland gemeinsam mit rund 40 regionalen Anbietern beruflicher Weiterbildung ihren „Aktionstag Weiterbildung“. Die Besucher erhalten einen Überblick über das Angebot an beruflicher Qualifizierung im Saarland. Schirmherrin des Aktionstages ist Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, eröffnet wird die Fachmesse durch IHK-Präsident Dr. Richard Weber und die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Anke Rehlinger.

 

Gesellschaftlich engagierte Unternehmen gesucht
Bewerbungsphase des Wettbewerbs „aktiv & engagiert 2014“ startet


Die IHK Saarland, die LAG Pro Ehrenamt und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr loben erneut den Unternehmenswettbewerb „aktiv & engagiert“ aus – dies bereits zum achten Mal. Die Bewerbungen der vergangenen Jahre haben nach Ansicht der Initiatoren gezeigt, dass sich die Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind, sich aktiv in die Gesellschaft einbringen und bürgerschaftliches Engagement weit über ihren Betrieb hinaus praktizieren. Nach der guten Resonanz in den Vorjahren rechnen die Ausrichter des Wettbewerbs erneut mit einer breiten Beteiligung der Saarwirtschaft.


Verfahren und Teilnahmebedingungen

Der Wettbewerb „aktiv & engagiert“ richtet sich an Unternehmen, die im Saarland ansässig sind oder hier eine Zweigstelle betreiben und sich beispielsweise in den Bereichen Bildung, Kultur, Umwelt oder Soziales engagieren. Das Engagement kann dabei auf unterschiedliche Weise erfolgen: Geld oder Sachspenden, Pro-Bono-Arbeiten für gemeinnützige Einrichtungen, Freistellung von Mitarbeitern für soziale Projekte oder durch Bereitstellung von unternehmenseigener Infrastruktur.
Bis zum 15. September können Unternehmen ihre Projekte bürgerschaftlichen Engagements einreichen. Eine von Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien zusammengesetzte Jury wird im August die besten Projekte auswählen. Die Sieger werden dann am 13. November in der IHK von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger in vier Preiskategorien ausgezeichnet.

Ehrenamtliches Engagement stärkt die Region

„Mit unserem Wettbewerb wollen wir das vielfältige bürgerschaftliche Engagement der Unternehmen würdigen und zugleich andere zur Nachahmung anregen. Denn Unternehmen, die sich auf vorbildliche Weise im sozialen oder kulturellen Bereich engagieren, steigern nicht nur die Akzeptanz bei ihren Kunden, sie präsentieren sich auch als sympathischer, attraktiver Arbeitgeber“, erklärte IHK-Präsident Dr. Richard Weber.


LAG Pro Ehrenamt-Präsident Hans-Joachim Müller wies auf den gesamtgesellschaftlichen Nutzen bürgerschaftlichen Engagements hin: „Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen und sich für andere engagieren, denn dies stärkt den Zusammenhalt. Diese Kultur der Verantwortung findet sich bei uns im Saarland insbesondere in familiengeführten Unternehmen.“ Dort sei unternehmerisches Engagement seit jeher gelebte Praxis, so Müller.  

 

Business-Lunch mit dem polnischen Botschafter: Stabile Partnerschaft mit Potenzial

Im Rahmen seines Antrittsbesuchs im Saarland am 7. Mai nahm der polnische Botschafter S.E. Jerzy Marganski an einem Businesslunch der IHK teil. Neben dem Botschafter nutzten auch der polnische Generalkonsul Sobczak, sowie Landräte und Bürgermeister aus Polen die Gelegenheit, mit ihren saarländischen „Pendants“ und Unternehmern zu diskutieren. Vertreten waren die Branchen IT, Lebensmittel, Maschinenbau sowie Beratungs- und Finanzunternehmen.

Botschafter Marganski äußerte sich besorgt über die Lage im Nachbarland Ukraine und betonte die Wichtigkeit einer gemeinsamen EU-Politik. Mit dem Saarland gebe es eine stabile und vielschichtige Partnerschaft.

Polen ist seit zehn Jahren EU-Mitglied und mit jeweils gut 400 Millionen Euro Export- und Import-Umsatz der wichtigste Partner der Saarwirtschaft in Osteuropa. Besonders ausgeprägt ist der Warenaustausch innerhalb der Automobilindustrie und ihren Zulieferern – aber auch saarländische Maschinen, Kunststoffwaren und Elektrotechnik finden in Polen Absatz. Die polnische Wirtschaft hat die Krisenjahre gut überstanden. Rund sechzig saarländische Unternehmen unterhalten dort Niederlassungen oder Produktionsstätten.

 

Angebot an Fachkräften sichern, Image verbessern, Verkehrswege ertüchtigen

IHK-Umfrage zum Wirtschaftsstandort Saarland
Die Saar-Unternehmen stellen dem Wirtschaftsstandort Saarland im Großen und Ganzen ein gutes Zeugnis aus. Auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft) beurteilen sie ihn insgesamt mit voll befriedigend (2,7). Die besten Noten erhält der Standort von den unternehmensnahen Dienstleistern (2,1). Die Industrie bewertet ihn mit 2,6, die Bauwirtschaft mit 3,0. Das ergab eine Standortumfrage der IHK, an der sich rund 350 Unternehmen mit gut 60.000 Beschäftigten beteiligten. „Die Ergebnisse unserer Umfrage belegen, dass das Saarland alles in allem ein attraktiver Wirtschaftsstandort ist. Das unterstreichen auch die zahlreichen Unternehmen, die Jahr für Jahr viel im Land investieren. Jetzt stehen wir vor der großen Herausforderung, den Standort auch in einer Zeit attraktiv zu halten, in der die Schuldenbremse verstärkt greift. Das kann nur gelingen, wenn Land und Kommunen in ihren Haushaltsplanungen klare Prioritäten setzen und insbesondere ausreichende Budgets für Investitionen vorsehen. Unverzichtbar sind aber auch ein Altlastenfonds, der das Land von den überbordenden Zinslasten befreit sowie eine angemessene Berücksichtigung des Landes in der Infrastrukturplanung des Bundes.“ Mit diesen Worten kommentierten IHK-Präsident Dr. Richard Weber und IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Ergebnisse der Umfrage.

Die wichtigsten Standortfaktoren sind aus Sicht der Saarwirtschaft ein ausreichendes Angebot an Fachkräften, die verkehrliche Erreichbarkeit des Landes, eine wirtschaftsfreundliche Verwaltung und ein besseres Image des Landes; letzteres gerade auch mit Blick auf die Chancen, künftig verstärkt Fachkräfte von außerhalb des Landes gewinnen zu können. In diesen Bereichen sehen die Unternehmen auch weiteren Handlungsbedarf. „Der hohe Stellenwert des Faktors Fachkräfte bestärkt uns darin, beim Zukunftsbündnis „Fachkräfte Saar“ weiter kräftig aufs Tempo zu drücken. Gut ist, dass wir dabei nicht nur auf das Engagement der Landesregierung, sondern auch auf eine breite Unterstützung durch Unternehmen, andere Wirtschaftsorganisationen und auch auf die Arbeitnehmerorganisationen zählen können“, so Dr. Weber.

Gleiches gilt für das kürzlich gestartete Saarland-Marketing. Drei von vier Betrieben messen dem Standortfaktor „Image“ einen hohen Stellenwert zu. Und über 40 Prozent sehen hier Handlungsbedarf. Das gilt gerade auch für kleine und mittlere Unternehmen, die seit Jahren bereits über große Schwierigkeiten berichten, Fachkräfte von außen zu gewinnen. Die Wirtschaft hält es für dringend geboten, das Image des Landes nachhaltig zu verbessern. „Das eröffnet uns gute Chancen, die Wirtschaft in der Breite in das Saarland-Marketing einzubinden. Das ist wichtig. Denn nur mit einem „Mitmach-Marketing“ können wir erfolgreich sein“, so Giersch.

Gute Noten („geringer Handlungsbedarf“) erteilen die Unternehmen insbesondere der Wirtschaftsförderung, der Verfügbarkeit von Gewerbeflächen, den Angeboten an Weiterbildung sowie den Kultur-, Freizeit- und Sportangeboten. Jeweils mehr als drei Viertel zeigen sich hier zufrieden mit dem vorhandenen Angebot. „Der hohe Wohn-, Freizeit- und Kulturwert ist ein Pfund, mit dem unser Land im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte ebenso wuchern kann wie mit unserer exportstarken Wirtschaft und der attraktiven Forschungslandschaft“, so Dr. Weber.

Insgesamt haben die Unternehmen 24 Standortfaktoren hinsichtlich Bedeutung und Handlungsbedarf bewertet (vgl. Schaubild). Neben harten Standortfaktoren aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Standortkosten und Verkehr zielte die Umfrage auch auf eine Einschätzung der Unternehmen über weiche Faktoren wie die Attraktivität der Kommunen oder den Wohn- und Freizeitwert des Saarlandes. Die Antworten wurden nach Betriebsgröße, nach Branchen und für die einzelnen Landkreise des Saarlandes ausgewertet. Die Ergebnisse der Befragung können im Einzelnen unter www.saarland.ihk.de (Kennzahl 1886) eingesehen werden.

Ein ausreichendes Angebot an Fachkräften sichern

Höchste Bedeutung für die Wirtschaft hat die Verfügbarkeit an qualifizierten Fachkräften. Mehr als 83 Prozent der Unternehmen messen diesem Standortfaktor einen hohen Stellenwert zu. Die Unternehmen wissen, dass durch die demografische Entwicklung, die das Saarland härter trifft als die meisten anderen Regionen in Deutschland, hierzulande mit einer deutlichen Verschärfung des Fachkräftemangels zu rechnen ist. Dr. Weber: „Umso wichtiger ist es, das Zukunftsbündnis „Fachkräfte Saar“ weiter mit Leben zu füllen. Alle gesellschaftlichen Gruppen müssen dazu aktiv beitragen. Unsere IHK wird ihr Engagement weiter intensivieren. Schwerpunkte werden dabei sein: eine noch bessere Berufsorientierung von Schülern, die Ausbildung von Jugendlichen mit schulischen Defiziten, die familienfreundliche Gestaltung der Arbeitswelt und Initiativen zum lebenslangen Lernen.“

Eine besondere Rolle zur Fachkräftesicherung spielen die Hochschulen. Aus ihnen rekrutieren sich die künftigen Führungskräfte. Insgesamt messen 45 Prozent der Unternehmen der Verfügbarkeit an Hochschulabsolventen einen hohen Stellenwert zu – vor allem in der Industrie (49 Prozent) und im Dienstleistungsbereich (55 Prozent). „Unsere Wirtschaft braucht weiterhin leistungsfähige Hochschulen, die insbesondere auch attraktive betriebswirtschaftliche und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge anbieten – und zwar solche mit einer anwendungsorientierten Richtung ebenso wie solche mit einer stärkeren Grundlagenorientierung“, so Giersch. Aufgrund der großen Bedeutung der Ingenieurwissenschaften für das Saarland beteiligen sich IHK und ME Saar an vier Stiftungsprofessuren im Bereich der Mechatronik.

Anschluss halten: Verkehrsinfrastruktur modernisieren

Rund 83 Prozent der Unternehmen halten eine gute Verkehrsanbindung des Landes für wichtig - insbesondere auch über die Straße. Trotz der Fortschritte, die in den letzten Jahren bei der Einbindung in das europäische Straßennetz erzielt werden konnten, sieht hier jedes zweite Unternehmen weiteren Handlungsbedarf. Bemängelt wird vor allem der Zustand des Straßennetzes. Giersch: „Weit über 90 Prozent der hierzulande gefertigten Industrieprodukte werden an Kunden außerhalb des Saarlandes geliefert. Für die Saarwirtschaft sind Verkehrsadern deshalb buchstäblich Lebensadern. Wir appellieren deshalb an den Bund, aber auch an Land und Kommunen, künftig mehr Mittel für den Erhalt und den Ausbau der Verkehrswege zur Verfügung zu stellen.“

Was den Ausbau anbetrifft, sollte vor allem der vier-streifige Ausbau der B 10 von Hinterweidenthal bis Landau forciert angegangen werden. In diesem Zusammenhang appelliert die IHK noch einmal eindringlich an die rheinland-pfälzische Landesregierung, das auf dieser Strecke geltende Nachtfahrverbot für LKWs aufzuheben. Zudem sollten fehlende Lückenschlüsse wie auf der A 1 in Richtung Rheinland und zur A 8 Richtung Luxemburg beseitigt werden. Hier sei der Bund gefordert.
Gute Erreichbarkeit – das gilt aber auch für die Schiene und den Luftverkehr. Im Schienenverkehr ist sicherzustellen, dass das Land auf angemessene Weise in das europäische Schienenschnellverkehrsnetz eingebunden bleibt. Vorrang muss deshalb die dauerhafte Absicherung der Hochgeschwindigkeitsverbindung Frankfurt-Saarbrücken-Paris haben. Dr. Weber: „Hier sind Investitionen zur weiteren Beschleunigung der POS-Strecke dringend erforderlich, um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Südast zu erhalten. Bund und Bahn bleiben aufgefordert, ihre entsprechenden Zusagen einzuhalten.“ Wichtig sind zudem der Erhalt und Ausbau von Direktverbindungen im nationalen Fernverkehr. Im Flugverkehr bleibt vorrangig, dass die Drehkreuze Berlin und Hamburg weiter regelmäßig angeflogen werden.

Für eine mittelstandsorientierte Verwaltung

Mehr denn je ist die mittelständische Wirtschaft heutzutage auf schnelle und unbürokratische Verwaltungsabläufe angewiesen. Insofern ist es nicht überraschend, dass drei Viertel der Betriebe kurze Genehmigungsverfahren, schnelle Antworten auf Flächenanfragen und ein besseres Zahlungsmanagement der öffentlichen Hand für wichtig halten. Rund 28 Prozent sehen hier Handlungsbedarf. „Die anstehende Novelle des Mittelstandsförderungsgesetzes bietet die Chance, weitere Verbesserungen zu erreichen – etwa durch die Einrichtung einer „Clearing-Stelle“ für kleine und mittlere Unternehmen und einer Verpflichtung für die öffentliche Hand, Rechnungen zeitnah zu begleichen. Unsere IHK steht hier bereits in einem konstruktiven Dialog mit dem Wirtschaftsministerium“, so Giersch. „Darüber hinaus werden wir im Rahmen von IHK Regional einen noch intensiveren Dialog mit den Kommunen suchen“.

Standortkosten senken

Handlungsbedarf sehen die Unternehmen auch im Bereich der Standortkosten – bei den Stromkosten etwa, für die die bundesweite Energiepolitik verantwortlich ist, aber auch bei den kommunalen Steuern und Abgaben. Das gilt vor allem für die Gewerbesteuer. Hier liegt die Belastung der saarländischen Unternehmen zurzeit um fast 40 Millionen Euro über dem Bundesschnitt. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass gut jedes zweite Unternehmen (55 Prozent) dem Standortfaktor Gewerbesteuer eine hohe Bedeutung zuschreibt und fast genauso viele (49 Prozent) dringenden Handlungsbedarf sehen. Giersch: „Städte und Gemeinden sind mit in der Verantwortung, wenn es gilt, den Wirtschaftsstandort Saarland attraktiv zu halten. Wir appellieren deshalb an die Kommunen, konsequent bei den konsumtiven Ausgaben zu sparen, ausreichend in die Infrastruktur zu investieren und die Gewerbesteuerhebesätze nicht weiter zu erhöhen. Auf mittlere Sicht darf die Belastung der Wirtschaft nicht über dem Bundesniveau bleiben.“

 

Infoveranstaltung "Karrieremanagement: Warum Sie jetzt in Ihrer Personalarbeit umdenken sollten" am 13. Mai

Am Dienstag, 13. Mai 2014, 17 - 19 Uhr, lädt die IHK Saarland ein zum "Branchenforum Unternehmensberater: Karrieremanagement - Warum Sie jetzt in Ihrer Personalarbeit umdenken sollten". Ein gut entwickeltes Karrieremanagement bietet hohen Nutzen, wenn es die Bedürfnisse der Mitarbeiter und des Unternehmens miteinander in Einklang bringt. Doch ein solches System ist in den meisten Unternehmen noch die Ausnahme. Wie ist dieser Widerspruch zu erklären? Die Antwort auf diese und auf weitere Fragen, etwa welche Erfolgsfaktoren entscheidend sind und mit welchen Maßnahmen und Methoden ein zukunftweisendes Karrieremanagement umzusetzen ist, gibt der Experte, Ingo Priebsch, Regional Manager Development bei v. Rundstedt & Partner. Die Veranstaltung findet in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 Saarbrücken) statt. Um Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung: Ute Stephan, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Tel. 0681 9520-431.

 

Arbeitsmarkt tendiert weiter freundlich
"Der erneute Rückgang der Arbeitslosigkeit im April ist neben der milden Witterung auch der weiteren konjunkturellen Erholung der Saarwirtschaft zu verdanken. Unsere IHK-Konjunkturumfrage signalisiert: Die Saar-Konjunktur wird in den kommenden Monaten an Fahrt gewinnen. Wir sehen deshalb gute Chancen, dass die Beschäftigung weiter steigen und  Arbeitslosigkeit im weiteren Jahresverlauf von derzeit 7,3 auf unter 7 Prozent fallen wird.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die heute (30. April) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.

 

Energieausweis für Immobilien ab 1. Mai verpflichtend

Zum 1. Mai 2014 tritt die neue Energieeinsparverordnung in Kraft und bringt striktere Anforderungen für Verkäufer und Vermieter von Immobilien im gewerblichen und im privaten Bereich mit sich. Nach Auskunft der IHK Saarland sind diese künftig verpflichtet, den Energieausweis an Käufer bzw. Mieter zu übergeben. Der Energieausweis muss bereits bei der Besichtigung vorgelegt werden. Im Falle des Verkaufs oder der Vermietung müssen die energetischen Kennwerte (Endenergie) in Immobilienanzeigen angegeben werden. Liegt ein Energieausweis mit einer Energieeffizienzklasse vor, muss die entsprechende Einstufung auch veröffentlicht werden. Die Verantwortung für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Inseratsangaben tragen Eigentümer bzw. Vermieter.

 

Informationsveranstaltung "Arbeitsrecht in Deutschland und Frankreich" am 05. Mai

Am Montag, 05. Mai 2014, 19 - 21 Uhr,  lädt die IHK Saarland zur Informationsveranstaltung "Arbeitsrecht in Deutschland und Frankreich" ein. Die Expertinnen Rechtsanwältin Dr. Carmen Palzer, Kanzlei Dr. Palzer/Berger, Saarbrücken, und Maître Marie-Anne Buron, Rechtsanwältin in Forbach, informieren über die grundsätzlichen Unterschiede des Arbeitsrechts in Deutschland und Frankreich. Sie zeigen im Rahmen ihres Vortrages den rechtlichen Rahmen auf und erläutern die Formalitäten, die sowohl bei der Begründung als auch bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses zu beachten sind. Außerdem gehen die Referentinnen auf die Inhalte des Arbeitsverhältnisses wie Arbeitszeit und Urlaub ein. Die Veranstaltung findet in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 Saarbrücken) statt. Alle Interessierten sind herzlich zu der unentgeltlichen Veranstaltung eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung: Rosemarie Kurtz, Telefon: 0681/9520-601, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

"FIT FÜR … Regionales Internetmarketing" am 29. April

Am Dienstag, 29. April 2014, 18 Uhr, lädt die IHK Saarland zur nächsten Veranstaltung der Reihe "Fit für" ein. Die Experten Thomas Kleinert und Sabine Betzholz-Schlüter, eBusiness-Lotse Saar, Saarbrücken, informieren über das Thema "Regionales Internetmarketing". Sie zeigen auf, warum eine regionale Ausrichtung der eigenen Marketingaktivitäten im Internet wichtig ist und wie die Regionalisierung im Netz gelingt. Die Veranstaltung findet in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 Saarbrücken, Seminargebäude, Raum: 0.02) statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung: Rosemarie Kurtz, Telefon: 0681/9520-601, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

IHK warnt: Gewerbeauskunft-Zentrale (GWE) weiterhin im Saarland aktiv

Aus aktuellem Anlass warnt die IHK Saarland erneut vor Schreiben der so genannten „Gewerbeauskunft-Zentrale“ (GWE). Darin werden Unternehmen auch jetzt noch zur Zahlung von Rechnungen für Adressbucheinträge aufgefordert, obwohl das Landgericht Düsseldorf vor kurzem ein weiteres Ordnungsgeld gegen die GWE wegen wiederholter Nichtbeachtung des rechtskräftigen Verbots (Urteil vom 15.4.2011, 38 O 148/10) verhängte. Die IHK Saarland rät allen betroffenen Unternehmen, sich nicht zur Zahlung drängen zu lassen.

 

Quelle: IHK Saarland

Letzte Änderung am Mittwoch, 01 Oktober 2014 08:08

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